Autor Thema: Problem mit Fahrplanzeiten  (Gelesen 15423 mal)

TrainHoli

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Problem mit Fahrplanzeiten
« am: 22. Juli 2006, 12:10:17 »
Hi Leute!

Bin gerade dabei ein Act für Leoben Surroundings zu schreiben. (SPR 1759: Graz- Unzmarkt).
Ich hab' den Zug und den Verkehr alles passend auf Strecke, die richtigen Fahrplanzeiten habe ich auch eingegeben. Allerdings, wenn ich mit dem Zug fahre bin ich immer zu früh:

- Meine erste Probefahrt fuhr ich nach den an der Strecke angeschriebenen Vmax: 10 min. zu früh
- Meine zweite Probefahrt fuhr ich nach den Vmax im Bfpl vom mitgelieferten E 1592: 6 min. zu früh

(Der E 1592 wurde noch als City-Shuttle Garnitur geführt, der 1759 aber ist, gleich wie der 1592- Nachfolger 1752 eine Talent- Garnitur)

Nun denke ich, dass die Talent- Beschleunigung vielleicht daran schuld sein kann, aber dann muss es doch einen eigenen Buchfahrplan geben? Hat den wer, kann mir den wer schicken?

Denn es gibt für mich ersichtlich nur 3 Möglichkeiten:
- Der 4024 fährt unrealistisch. (unwahrscheinlich!)
- Die Strecke ist unrealistisch. (Sehr unwahrscheinlich, ich kenn' die Strecke sehr gut!)
- Die ÖBB schreibt Mist in ihren Fahrplan. (das auf jeden Fall, aber hier glaub' ich trifft das nicht zu!)

Da ich alle 3 Möglichkeiten ausschließen kann, denke ich, dass die Lösung im Bfpl für den 1759 liegt.
Hat den jemand für mich, bitte sich zu melden!

Auch der Bfpl für den 1752 würde mir schon helfen, es sind ja jetzt beides 4024.

Wenn jemand wünscht, kann ich das Act auch gerne zur Analyse verschicken.

Mit dank im Voraus für eure Hilfe,
TrainHoli
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HCl

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Re: Problem mit Fahrplanzeiten
« Antwort #1 am: 22. Juli 2006, 15:39:44 »
Wer behauptet, daß Du immer vmax fahren sollst. Außerdem sind SPR und E Züge vmax=140. Es gibt ja sowieso immer Fahrplanreserven, sei froh, daß Du 6 Minuten Ballast hast, falls einmal eine Verzögerung eintritt.

An der Beschleunigung des 4024 liegt's sicher nicht - der beschleunigt bestenfalls mit Warpantrieb akzeptabel...

TrainHoli

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Re: Problem mit Fahrplanzeiten
« Antwort #2 am: 22. Juli 2006, 18:04:53 »
Niemand behauptet, dass ich Vmax fahren soll, aber ich denke es gibt doch einige, die Vmax als V- Soll verstehen, und daher dachte ich, wäre hier eine bessere Beschränkung vielleicht von Vorteil, und falls jemand die Originale Beschränkung hat...

Bzgl. Vmax= 140 km/h Soviel ist lt. Bfpl sowieso nicht drin, 120 ist das Höchste der Gefühle.

Bei der Beschleunigung des 4024 meinte ich die, des Modells.
Aber auch der echte 4024 beschleunigt, meiner Meinung nach, sehr akzeptabel und ist auf Strecke 600 ein würdiger Ersatz für die 4030 (bloß die Sitze sind ein wenig zu hart geraten)

Aber, wenn die langen Wartezeiten auf den Bahnhöfen nichts ausmachen, kann ich das Act ja mal online stellen...
« Letzte Änderung: 22. Juli 2006, 18:06:36 von TrainHoli »
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HCl

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Re: Problem mit Fahrplanzeiten
« Antwort #3 am: 22. Juli 2006, 18:28:57 »
aber ich denke es gibt doch einige, die Vmax als V- Soll verstehen

Aber nicht bei den ÖBB...

Viper

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Re: Problem mit Fahrplanzeiten
« Antwort #4 am: 22. Juli 2006, 19:24:52 »
Einmal zur Erklärung:

Es gibt eine Streckenhöchstgeschwindigkeit welche maximal auf dem entsprechenden Streckenabschnitt erreicht werden darf.
Dieses wird aber im Regelfall nicht angestrebt.
Diese Geschwindigkeit wird nur dann angestrebt wenn die angestrebte Fahrplanziet nicht eingehalten werden kann.
Hängt natürlich auch vom verwendeten Rollmaterial ab.

Abweichend zur Streckenhöchstgeschwindigkeit gibt es die Fahrplangeschwindigkeit welche oftmals nicht mit der Streckenhöchstgeschwindigkeit konform ist.

Ein Güterzug wird niemals eine Fahrplangeschwindigkeit von 160 Km/h haben auch wenn es die Strecke erlaubt.
Ebenso haben Personenzüge bzw. Eilzüge abweichende Fahrplangeschwindigkeiten.
Wenn ein Zug Verspätung hat kann man die Streckenhöchstgeschwindigkeit ausnutzen um Verspätungen aufzuholen, aber immer nur solange das Rollmaterial dieses Vorhaben erlaubt.
Reisezugfahrpläne werden so erstellt das man meißt etwas Speilraum (Spazi) hat um nicht bei jeder Kleinigkeit sofort verspätet unterwegs zu sein.

Abweichend von der angestrebten Fahrzeit zwichen 2 Halten kann manchmal die angestrebte Aufenthaltszeit nicht eingehalten werden, zu 99% weil die Reisenden mit dem Ein und Aussteigen nicht fertig sind oder ein Anschlußzug abgewartet wird.
Auch dadurch entstehen Verspätungen, wenige Reisende 'behindern' den Fahrplan.
Ist aber auch ein Service am Kunden denn dieser müßte eventuell bis zum nächsten Tag auf die Weiterfahrt warten.
Auch dieser Gesichtspunkt ist bei diversen Kritiken an der Pünktlichkeit gesehen werden.
Ebenso kann ein Zug nicht einfach ausweichen wenn Bahnfremde Schuld an Verspätungen haben.

 
lg.
Viper

HCl

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Re: Problem mit Fahrplanzeiten
« Antwort #5 am: 22. Juli 2006, 19:55:56 »
Allerdings darf ein IC-Zug theoretisch auch nicht die Streckenhöchstgeschwindigkeit von Beispielsweise 160 km/h ausnützen, um eine Verspätung aufzuholen, sondern nur 140 km/h fahren, so wie es der Zugklasse "Intercity" entspricht!

Andi M.

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Re: Problem mit Fahrplanzeiten
« Antwort #6 am: 22. Juli 2006, 20:16:03 »
Ich habs aber auch schon mitgekriegt, dass Lokführer die Geschwindigkeitsbeschränkung überschreiten, um die Verspätung aufzuholen.
Einmal ist der Lokführer einer 5047 bei einem Streckenabschnitt mit Vmax. 55. satte 70 km/h gefahren. Habs selbst am Tacho gesehen.
Aber hat ja sonst niemand anderer gesehen ;)

Bundesheer-Taurus

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Re: Problem mit Fahrplanzeiten
« Antwort #7 am: 22. Juli 2006, 22:17:09 »
Allerdings darf ein IC-Zug theoretisch auch nicht die Streckenhöchstgeschwindigkeit von Beispielsweise 160 km/h ausnützen, um eine Verspätung aufzuholen, sondern nur 140 km/h fahren, so wie es der Zugklasse "Intercity" entspricht!
Bei uns im Deutschland ist anders. Höchstgeschwindigkeit eines IC's ist 160 km/h!

ChriKy

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Re: Problem mit Fahrplanzeiten
« Antwort #8 am: 22. Juli 2006, 22:56:26 »
Auf der Westbahn fahrens bei uns aber auch 160 - sofern es das Wagenmaterial zulässt.

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Re: Problem mit Fahrplanzeiten
« Antwort #9 am: 22. Juli 2006, 23:50:03 »
Auf der Westbahn fahrens bei uns aber auch 160 - sofern es das Wagenmaterial zulässt.
Das werden meist nur ÖBB-IC-Wagen und ICE's sein die auf der Westbahn mit 160 durchbrettern. ;)

ChriKy

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Re: Problem mit Fahrplanzeiten
« Antwort #10 am: 23. Juli 2006, 20:43:12 »
Das werden meist nur ÖBB-IC-Wagen und ICE's sein die auf der Westbahn mit 160 durchbrettern. ;)

ICE und EC fahren, sofern vom Wagenmaterial möglich, 200 (ICE sowieso).
IC entweder 160 oder 140.

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Re: Problem mit Fahrplanzeiten
« Antwort #11 am: 23. Juli 2006, 22:28:16 »
IC entweder 160 oder 140.
Kann ein IC auf der Westbahn, sofern Wagenmaterial zulässt, auch 200 km/h fahren?

Andi M.

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Re: Problem mit Fahrplanzeiten
« Antwort #12 am: 23. Juli 2006, 23:07:12 »
Also zwischen Wels und Linz kann er das auf jedenfall

ChriKy

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Re: Problem mit Fahrplanzeiten
« Antwort #13 am: 23. Juli 2006, 23:08:01 »
Kann ein IC auf der Westbahn, sofern Wagenmaterial zulässt, auch 200 km/h fahren?

Reintheoretisch schon, aber:
1.) haben die IC's, soviel ich weiß, nur eine Fahrplangeschwindigkeit von 160 km/h, auch die planmäßigen Fahrzeiten sind darauf ausgerichtet.
2.) wirst du kaum einen IC finden, der wirklich 200 km/h schaffen täte, weil
  • viele IC-Leistungen von einer 1x44 bespannt werden (vmax 160)
  • es kaum vorkommt, dass alle Wagen druckertüchtigt sind (für 200 km/h tauglich sind -> oft sind auch Verstärkerwagen Wien-Wels oder CityShuttle-Wagen dabei)

HCl

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Re: Problem mit Fahrplanzeiten
« Antwort #14 am: 30. Juli 2006, 22:40:10 »
ICs haben normal eine Fahrplangeschwindigkeit von 140 km/h - ECs eine von 160 km/h (manche auch 200 km/h), es sei denn im letzten Jahr hat sich daran etwas geändert.