Danach habe ich die Einstellungen dieser Maschine in die 1116 001-7 übertragen und siehe da, auch hier waren die Probleme nicht mehr vorhanden.
Hallo, hast du einfach die gesunde Eng genommen (meine bevorzugte Vorgangsweise), und nur die Einträge bezüglich der Dateinamen geändert, oder hast du die kranke Datei umgeschrieben (nicht so empfehlenswert)?
Manchmal steckt da so ein unsichtbarer Fehler in den Dateien, der dann oft auch nach einem kompletten Umschreiben noch bestehen bleibt. Sowas hatte ich auch schon einmal bei der 1670, von dem ich dir auch berichtet hatte. Diese Krankheiten machen manchmal auch vor den SMS-Dateien nicht halt, wo dann meist nur ein komplettes Neuschreiben der Datei weiterhilft.
Auch mit dem Notepad umgeschriebene Consists können solche Krankheiten bekommen.
Wie ich schon geschrieben habe: Entferne den Eintrag 21km/h bei dem Dieseldingsbums. Wenn du 0 (Null) hineinschreibst, dann fährt der Taurus mit der MaxForce an, wenn der Dieseldingsbums- Eintrag fehlt, oder irgend was anderes als Null drinsteht, dann fährt der Taurus mit der MaxContinuousForce an.
Wahrscheinlich kommt die MaxForce nie zum Einsatz, weil sich der MSTS mit dem Eintrag "km/h" nicht auskennt. An dieser Stelle sollte keine Einheit stehen.
Fehlt der Dieseldingsbums-Parameter, dann gilt automatisch der Wert 13, was zur Folge hat, dass die Lok (einmal kurz nachgerechnet) bei 85km/h nur 4234kW und bei 200km/h nur 5257kW leistet.
Das mit dem NumWheels im Engine-Teil - darauf hat mich der Stefan gebracht, das ist in der deutschen MSTS-Community schon lange Gesetz.
Manche verwenden den Eintrag auch als Faktor, um zur korrekten Reibungszugkraft zu kommen. Dann steht dort oft irgend eine Dezimalzahl.
Der MSTS rechnet nur mit dem NumWheels Eintrag, der im Engine-Teil steht. Von dem Eintrag, der weiter oben im Wagon-Teil steht, zeigt er sich unbeeindruckt. Hier kann man die Achszahl eintragen.
Die Berechnung sieht folgendermaßen aus (Das hat Alf schon an anderer Stelle beschrieben):
Reibungszugkraft in kN = Masse der Lok in Tonnen * Erdbeschleunigung * Adhäsionsparameter 2 * Adhäsionsparameter 3 / NumWheels
Schleudert die Lok einmal, dann gilt statt des Adhäsionsparameters 2 der Parameter 1. In meinem Fall würde der Taurus dann nur 168kN aufbringen können, wenn da nicht der Antislip-Eintrag wäre.
Hat man ( 0.2 0.36 1 0 ) eingetragen, dann ergibt sich bei NumWheels (1): 86*9,81*0,36*1/1=303kN
Lässt man allerdings die NumWheels (4) stehen, dann hat man nur 76kN Zugkraft.
Deine ursprünglich eingetragenen Werte ( 0.2 0.665 1.8 0 ) ergeben bei NumWheels (4): 86*9,81*0,665*1,8/4=252kN
Wenn du nur das NumWheels auf 1 stellst, erhältst du: 86*9,81*0,665*1,8/1=1010kN - also viel zu viel!
Die Lok kommt dann auch nicht bei Schneefall an ihre Reibungsgrenze.
mfG
Hyglo