1
Bilder und Fotoberichte / Von Porto am Landweg nach Hause - 4: Linha do Minho (50 B.)
« Letzter Beitrag von Roni am 28. Oktober 2025, 12:52:31 »Hallo!
Zum vorherigen Teil der Serie:
Von Porto am Landweg nach Hause - 3: Porto I (50 B.)
https://www.mstsforum.info/index.php?topic=4159.0
Von Porto am Landweg nach Hause - der Film
https://www.youtube.com/watch?v=-2YJg8ERAfU
9. 4. 2024
Am Dienstag brachen wir zu Mittag zum Ausflug an die Linha do Minho auf:
https://de.wikipedia.org/wiki/Linha_do_Minho
Vor der Haustüre überquerte gerade ein Medway (= "CP Cargo") Vectron den Douro Richtung Süden.

São Bento sollte der Abfahrtsbahnhof sein.

Zwei Tage zuvor war die Garnitur pünktlich dagestanden - nun warteten wir nach der Abfahrtszeit von IR 853 noch ohne Anzeichen für irgendeinen Zug. Es gibt zwar eine Verspätungsinfo - theoretisch auch online - aber offensichtlich wurden da nur sporadisch Daten eingefüttert. Ebenso verschwand der Zug nach der Planabfahrtszeit 13:05 von allen Anzeigen im Bahnhof und am Bahnsteig. Jemand vom CP-Zugpersonal wartete jedoch ebenso wie wir und versicherte uns, dass die Abfahrt nur verspätet sei.




IR 864 aus Régua traf fast eine halbe Stunde verspätet ein.

Endlich, um 13:23 erschien die Leerfahrt gezogen von 2603.
Für mehr Nez-Cassée Fotos in São Bento siehe:
Von Porto am Landweg nach Hause - 3: Porto I (50 B.)
https://www.mstsforum.info/index.php?topic=4159.0

Links: In Barcelos kreuzten wir R 3110. Offensichtlich versagte jedoch eine Weiche, denn plötzlich mussten wir zurückschieben.
Siehe Video hier: https://youtu.be/-2YJg8ERAfU?si=BAx1n7CG1s6vRbkf&t=580
Rechts: Kurz vor der Ankunft in Viana do Castelo wird der Rio Lima auf einer kombinierten Bahn/Straßenbrücke überquert.

Letztlich erreichten wir die Distrikthauptstadt um 15:15 statt 14:23.

Viana do Castelo ist absolut einen Zwischenstopp wert, ein sehr reizvolles Städtchen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Viana_do_Castelo
Auf der Praça da República mit dem alten Rathaus rechts. Links die "Casa das Varandas“ von 1589, sie gehört zum Komplex der Santa Casa de Misericórdia mit Kirche:
https://de.wikipedia.org/wiki/Santa_Casa_da_Miseric%C3%B3rdia

Die heutige Kathedrale:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kathedrale_von_Viana_do_Castelo

Rechts: Balkonfotografie "light" ;-)

Die Brücke vom Hafen aus, wo ein eisiger Wind wehte. Auf einen Zug konnte ich wegen der verkürzten Aufenthaltsdauer nicht warten, aber bei der Gitterkonstruktion wäre das Bild nicht viel anders.

Die "Gil Eannes" ist ein heutiges Museumsschiff, gebaut 1955 in Viana. Es diente als Spitals- und Versorgungsschiff für die portugiesische Kabeljauflotte, welche meist im Nordatlantik vor Neufundland fischte. Kabeljau ist die Leibspeise in Portugal, ich aß ihn ebenfalls mehrmals in verschiedenen Variationen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gil_Eanes
https://de.wikipedia.org/wiki/Gil_Eannes_(Schiff,_1955)



Die schöne Station wurde gerade umgebaut, an die Bahnsteige gelangte man nur außen herum. Am Berg liegt die durch eine Standseilbahn erreichbare Basilika de Santa Luzia mit angeblich einem der schönsten Panoramaplätze der Welt - ich hatte einen anderen Punkt im Sinn :0):
https://maps.app.goo.gl/1Pn4y6CqVUL4awmi6

Schöne Halle, grindiges Einkaufszentrum, graffitierter 2278:
https://de.wikipedia.org/wiki/CP-Baureihe_2240

Unser Zug traf um 16:44 überpünktlich in Form des blitzblanken 2271 ein. Auf seiner Fahrt von Porto São Bento nach Valença wechselt er drei Mal die Zugnummer: Urbano 15227 bis Nine, Regional 3111 bis Viana do Castelo, Planankunft 16:46, weiter stiegen wir für den letzten Abschnitt als Regional 3205 mit Abfahrt um 16:50 ein. Der Zug war recht gut benutzt.
Die beiden letztgenannten Abschnitte der Bahn waren erst sehr kürzlich (2019 / 2021) elektrifiziert worden.


Angekommen in der Haltestelle Moledo, unserem ultimativen Ziel des Tages.

Hier führt eine lange Gerade Richtung Valença.

Wir sind an der Nordgrenze Portugals angekommen, bei der Mündung des Grenzflusses Minho in den Atlantik - die Küste jenseits liegt in Spanien.

Die Insel Ínsua in der Mitte der Mündung gehört zu Portugal. Im Mittelalter wurde sie mit einem Franziskanerkloster besiedelt, die heutige Festung stammt aus dem 17. Jahrhundert. Trotz des Wellenganges kann man die Insel über den Strand im Osten besuchen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Forte_da_%C3%8Dnsua


Bei etwa 10 Grad und starkem Wind blieb die Anzahl der Strandbesucher überschaulich.

Ich postierte mich auf einer Sanddüne und konnte Atlantikstrand und Nez cassé um 17:40 mit dem fast pünktlichen IR 855 Porto-Campanhã - Valença umsetzen.


Das Panorama. Die InterRegionales hielten in Moledo.

Nun ließ ich die anderen am Strand und machte mich zu einer kleinen Bergwanderung auf. Sobald man die Küstenstraße überquert hat, wird es wirklich idyllisch. Nur viele Wachhunde bellen an den oft leerstehenden Feriendomizilen.


Der Aussichtspunkt war erreicht:
https://maps.app.goo.gl/XGAHaQzJWk3P93AQA
Vom Aufstieg verschwitzt zog ich mich schnell um, so konnte man ein wenig im kalten Wind ausharren.
Am Abend um 18:33 verlässt der einzige Langstrecken-IR des Tages - IR 830 Valença (18:10) - Porto-Campanhã (20:10-20:15) - Figueira da Foz (22:45) - die Haltestelle von Moledo.

Hier habe ich den monströsen Funkmast entfernt.

Blick hinüber nach Spanien.

Atlantik-Gegenlicht.

Eingebaut in einem iPhone-Panorama - man muss nur die Stützkabel für einen Masten vermeiden.

Einsame Verkehrsmittel vor der Weite des Atlantiks.

Ich ging gleich darauf hinab - das Abendessen rief.
R 3207 (Porto -) Viana do Castelo - Valença konnte um 19:05 an der Hauptstraße beim südlichen Ortsanfang von Moledo nett umgesetzt werden - die Graffiti fallen fast nicht auf.

Beim Bahnübergang an der Station traf ich wieder 2271 als R 3208 nach Viana do Castelo um 19:17.


Die Bauten erinnerten mich etwas an Arizona.

Im netten "Argaço" traf ich die anderen zum Abendessen, hier konnte man einen herrlichen Oktopus verspeisen und dabei durch das Fenster und vor der Tür Atlantiksonnenuntergang und Züge verfolgen.
IR 857 Porto-Campanhã - Valença passierte den Strand kurz vor Sonnenuntergang.

Das Panorama.

Mmmmmh...

Kurz nach Acht ging die Sonne letztendlich unter. Auch der internationale "Celta" 422 Vigo - Porto kam als Dieseltriebwagen ohne Halt vorbei, ich sah ihn nur durch das Fenster:
https://de.wikipedia.org/wiki/Celta_(Zug)

Um halb neun spazierten wir im Dunkeln zur Haltestelle.

Er machte es spannend, der letzte Zug des Tages nach Porto - IR 856 mit Planabfahrt um 20:50...
Juhuu! Um 20:55 erschienen endlich die Lichter in der langen Geraden.


2610 brachte uns erstklassig und pünktlich um 22:30 nach Hause. Alle CP-Tickets buchte ich kurz davor per App - ist billig und easy, nur die ständige Eingabe der Ausweisnummern für die Passagiere nervt.

Am nächsten Morgen sollte es noch einmal früh ins Dourotal gehen. :-)
Zum vorherigen Teil der Serie:
Von Porto am Landweg nach Hause - 3: Porto I (50 B.)
https://www.mstsforum.info/index.php?topic=4159.0
Von Porto am Landweg nach Hause - der Film
https://www.youtube.com/watch?v=-2YJg8ERAfU
9. 4. 2024
Am Dienstag brachen wir zu Mittag zum Ausflug an die Linha do Minho auf:
https://de.wikipedia.org/wiki/Linha_do_Minho
Vor der Haustüre überquerte gerade ein Medway (= "CP Cargo") Vectron den Douro Richtung Süden.

São Bento sollte der Abfahrtsbahnhof sein.

Zwei Tage zuvor war die Garnitur pünktlich dagestanden - nun warteten wir nach der Abfahrtszeit von IR 853 noch ohne Anzeichen für irgendeinen Zug. Es gibt zwar eine Verspätungsinfo - theoretisch auch online - aber offensichtlich wurden da nur sporadisch Daten eingefüttert. Ebenso verschwand der Zug nach der Planabfahrtszeit 13:05 von allen Anzeigen im Bahnhof und am Bahnsteig. Jemand vom CP-Zugpersonal wartete jedoch ebenso wie wir und versicherte uns, dass die Abfahrt nur verspätet sei.




IR 864 aus Régua traf fast eine halbe Stunde verspätet ein.

Endlich, um 13:23 erschien die Leerfahrt gezogen von 2603.
Für mehr Nez-Cassée Fotos in São Bento siehe:
Von Porto am Landweg nach Hause - 3: Porto I (50 B.)
https://www.mstsforum.info/index.php?topic=4159.0

Links: In Barcelos kreuzten wir R 3110. Offensichtlich versagte jedoch eine Weiche, denn plötzlich mussten wir zurückschieben.
Siehe Video hier: https://youtu.be/-2YJg8ERAfU?si=BAx1n7CG1s6vRbkf&t=580
Rechts: Kurz vor der Ankunft in Viana do Castelo wird der Rio Lima auf einer kombinierten Bahn/Straßenbrücke überquert.

Letztlich erreichten wir die Distrikthauptstadt um 15:15 statt 14:23.

Viana do Castelo ist absolut einen Zwischenstopp wert, ein sehr reizvolles Städtchen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Viana_do_Castelo
Auf der Praça da República mit dem alten Rathaus rechts. Links die "Casa das Varandas“ von 1589, sie gehört zum Komplex der Santa Casa de Misericórdia mit Kirche:
https://de.wikipedia.org/wiki/Santa_Casa_da_Miseric%C3%B3rdia

Die heutige Kathedrale:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kathedrale_von_Viana_do_Castelo

Rechts: Balkonfotografie "light" ;-)

Die Brücke vom Hafen aus, wo ein eisiger Wind wehte. Auf einen Zug konnte ich wegen der verkürzten Aufenthaltsdauer nicht warten, aber bei der Gitterkonstruktion wäre das Bild nicht viel anders.

Die "Gil Eannes" ist ein heutiges Museumsschiff, gebaut 1955 in Viana. Es diente als Spitals- und Versorgungsschiff für die portugiesische Kabeljauflotte, welche meist im Nordatlantik vor Neufundland fischte. Kabeljau ist die Leibspeise in Portugal, ich aß ihn ebenfalls mehrmals in verschiedenen Variationen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gil_Eanes
https://de.wikipedia.org/wiki/Gil_Eannes_(Schiff,_1955)



Die schöne Station wurde gerade umgebaut, an die Bahnsteige gelangte man nur außen herum. Am Berg liegt die durch eine Standseilbahn erreichbare Basilika de Santa Luzia mit angeblich einem der schönsten Panoramaplätze der Welt - ich hatte einen anderen Punkt im Sinn :0):
https://maps.app.goo.gl/1Pn4y6CqVUL4awmi6

Schöne Halle, grindiges Einkaufszentrum, graffitierter 2278:
https://de.wikipedia.org/wiki/CP-Baureihe_2240

Unser Zug traf um 16:44 überpünktlich in Form des blitzblanken 2271 ein. Auf seiner Fahrt von Porto São Bento nach Valença wechselt er drei Mal die Zugnummer: Urbano 15227 bis Nine, Regional 3111 bis Viana do Castelo, Planankunft 16:46, weiter stiegen wir für den letzten Abschnitt als Regional 3205 mit Abfahrt um 16:50 ein. Der Zug war recht gut benutzt.
Die beiden letztgenannten Abschnitte der Bahn waren erst sehr kürzlich (2019 / 2021) elektrifiziert worden.


Angekommen in der Haltestelle Moledo, unserem ultimativen Ziel des Tages.

Hier führt eine lange Gerade Richtung Valença.

Wir sind an der Nordgrenze Portugals angekommen, bei der Mündung des Grenzflusses Minho in den Atlantik - die Küste jenseits liegt in Spanien.

Die Insel Ínsua in der Mitte der Mündung gehört zu Portugal. Im Mittelalter wurde sie mit einem Franziskanerkloster besiedelt, die heutige Festung stammt aus dem 17. Jahrhundert. Trotz des Wellenganges kann man die Insel über den Strand im Osten besuchen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Forte_da_%C3%8Dnsua


Bei etwa 10 Grad und starkem Wind blieb die Anzahl der Strandbesucher überschaulich.

Ich postierte mich auf einer Sanddüne und konnte Atlantikstrand und Nez cassé um 17:40 mit dem fast pünktlichen IR 855 Porto-Campanhã - Valença umsetzen.


Das Panorama. Die InterRegionales hielten in Moledo.

Nun ließ ich die anderen am Strand und machte mich zu einer kleinen Bergwanderung auf. Sobald man die Küstenstraße überquert hat, wird es wirklich idyllisch. Nur viele Wachhunde bellen an den oft leerstehenden Feriendomizilen.


Der Aussichtspunkt war erreicht:
https://maps.app.goo.gl/XGAHaQzJWk3P93AQA
Vom Aufstieg verschwitzt zog ich mich schnell um, so konnte man ein wenig im kalten Wind ausharren.
Am Abend um 18:33 verlässt der einzige Langstrecken-IR des Tages - IR 830 Valença (18:10) - Porto-Campanhã (20:10-20:15) - Figueira da Foz (22:45) - die Haltestelle von Moledo.

Hier habe ich den monströsen Funkmast entfernt.

Blick hinüber nach Spanien.

Atlantik-Gegenlicht.

Eingebaut in einem iPhone-Panorama - man muss nur die Stützkabel für einen Masten vermeiden.

Einsame Verkehrsmittel vor der Weite des Atlantiks.

Ich ging gleich darauf hinab - das Abendessen rief.
R 3207 (Porto -) Viana do Castelo - Valença konnte um 19:05 an der Hauptstraße beim südlichen Ortsanfang von Moledo nett umgesetzt werden - die Graffiti fallen fast nicht auf.

Beim Bahnübergang an der Station traf ich wieder 2271 als R 3208 nach Viana do Castelo um 19:17.


Die Bauten erinnerten mich etwas an Arizona.

Im netten "Argaço" traf ich die anderen zum Abendessen, hier konnte man einen herrlichen Oktopus verspeisen und dabei durch das Fenster und vor der Tür Atlantiksonnenuntergang und Züge verfolgen.
IR 857 Porto-Campanhã - Valença passierte den Strand kurz vor Sonnenuntergang.

Das Panorama.

Mmmmmh...

Kurz nach Acht ging die Sonne letztendlich unter. Auch der internationale "Celta" 422 Vigo - Porto kam als Dieseltriebwagen ohne Halt vorbei, ich sah ihn nur durch das Fenster:
https://de.wikipedia.org/wiki/Celta_(Zug)

Um halb neun spazierten wir im Dunkeln zur Haltestelle.

Er machte es spannend, der letzte Zug des Tages nach Porto - IR 856 mit Planabfahrt um 20:50...
Juhuu! Um 20:55 erschienen endlich die Lichter in der langen Geraden.


2610 brachte uns erstklassig und pünktlich um 22:30 nach Hause. Alle CP-Tickets buchte ich kurz davor per App - ist billig und easy, nur die ständige Eingabe der Ausweisnummern für die Passagiere nervt.

Am nächsten Morgen sollte es noch einmal früh ins Dourotal gehen. :-)

Neueste Beiträge

































