Autor Thema: Leistungsentfaltung von E-Loks im MSTS  (Gelesen 60926 mal)

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Re: Leistungsentfaltung von E-Loks im MSTS
« Antwort #60 am: 09. August 2010, 21:22:52 »
Hallo,


ich habe mir das 4010 ZV-Diagramm im DEF angeschaut. Hat mich anfangs verwirrt, da der Stundenpunkt weit unterhalb der Stufe 28 liegt und die Leistungskurve auch höher liegt, als es man nach dem veröffentlichen 2.500kW Stundenleistung vermuten kann. Habe schon Feldschwächung im Verdacht gehabt, aber das "Schaltbild Fahren" sagt das Gegenteil.

Nach intensivem Studium aller Unterlagen hat sich aber das Rätsel gelöst, die Motoren haben ca. 2.800 kW und der Trafo hat 2.720 kVA primärseitig. D.h. heißt die Stundenleistung 4010 ist durch den Trafo bestimmt. d.h. im Bereich 80-120km/h kann man nicht daurend auf der letzten Stufe fahren.
Der 4010 ist da in guter Gesellschafr auch der DB ICE1/2 wird durch den Trafo beschränkt.


R15

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Re: Leistungsentfaltung von E-Loks im MSTS
« Antwort #61 am: 09. August 2010, 21:36:09 »
Ich glaube die Beschränkungen bei Stundenleistung aufwärts erfolgen immer durch den Trafo.

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Re: Leistungsentfaltung von E-Loks im MSTS
« Antwort #62 am: 10. August 2010, 22:20:09 »
Das kommt darauf an wie die Lok ausgelegt ist.

Es gibt Lokomotiven deren Transformator ist "groß" genug um die Stundenleistung der Fahrmotoren zu bringen. Bei anderen ist er kleiner wie z.B. beim DB ICE1/2 wo der Auslegungspunkt des Trafos die Überschreitung der deutschen Mittelgebirgsschwelle mit 250 km/h war.

Generell hat ein Trafo aber aufgrund seiner Masse und des Ölinhaltes eine größere thermische Zeitkonstante als die Fahrmotoren. So sind 
z.B. bei der Abgabe der 3/5/10 -Minuten Leistung die Motoren im Regelfall das limitierende Element, da sie sich schneller erwärmen.

Gruß
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