Autor Thema: Nostalgisch gen Norden - 1: Stellwerker Strolchi (50 B.)  (Gelesen 5677 mal)

Roni

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Nostalgisch gen Norden - 1: Stellwerker Strolchi (50 B.)
« am: 28. September 2017, 19:47:06 »
Hallo!


Das Video zur Serie (bitte auf 1080p Qualität / Vollbild stellen):
https://youtu.be/pgUaiD6yv0I




3. 4. 2017

Wir beginnen im Norden Wiens, an der Schnellbahnstation Obersdorf, von wo man einen Blick auf die noch bestehende Sektion der Stammersdorfer Lokalbahn hat. Bei Sonnenaufgang erreicht R 7206 aus Groß Schweinbarth gleich den aktuellen Endpunkt.





31. 8. 2017

Zukunft teilweise gefährdet: der Wiener Teil des EuroNight "Metropol" aus Berlin und der EN 407 "Chopin" aus Warschau, Krakau und Kosice kurz nach Sonnenaufgang bei Helmahof, wo sich der Morgenverkehr Richtung Wien bewegt.




Weiterhin im Planeinsatz Moosbierbaum-Heiligeneich - Mistelbach ist der sechsachsige Oldtimer 1110.505 der NLB. Hier auf der sogenannten "Italienerschleife", welche im 1. Weltkrieg von italienischen Kriegsgefangenen in Zwangsarbeit gebaut wurde, gesehen von der Haltestelle Wien Siemensstraße aus.





30. 4. 2016

Barmann/-frau im Pleasure Pub oder doch Koch/Köchin im Hotel? Die Frage stellt sich in Hrusovany nad Jevisovkou.




Wir waren nicht wegen der Jobinserate dort, sondern erwarteten "Albatros" 498.104 auf seiner frühlingshaften Ausfahrt Richtung Lednice.




Einfahrt ebenda mit T478.1001 zuerst.




Hier wird eine Barmanka definitiv benötigt.




Alkoholfrei jugendlich ging es an den Fischteichen von Lednice etwas später zu.




Etwas Planverkehr in Form von Os 4518 Breclav - Znojmo erwischten wir an der Einfahrt von Valtice.




Planmäßigen Wochenend-Ausflugsverkehr als Sp 1828 Satov - Brno-Královo Polje gezogen von 754.023 gab es über die während der Elektrifizierung renovierte Thaya-Brücke von Znaim.




Auch die Hauptstrecke präsentierte sich noch teils nostalgisch mit Os 4615 in Ladná.




Am Samstag rollte der Güterverkehr ebenso.





1. 7. 2016

Im Sommer unternahm ich einen zweitägigen Ausflug. Mit EuroCity 131 "Varsovia" wurden damals die sagenumwobenen RZD-Schlafwagen nach Varna und Burgas transportiert, leider in beide Richtungen nicht hinter der Maschine.




Staré Mesto u Uherského Hradiste ist auch ein Dieseltreffpunkt.




Die Schnellzüge nach Luhacovice wurden hier von 150 auf 750 umgespannt.









Großer Bahnhof in alter Farbgebung: Uherské Hradiste.




Am Nachmittag ging es zum Stellwerk von Kyjov.




Sp 1733 "Zurán" Brno - Bylnice fuhr um 18:32 aus.




Os 4154 Nemotice - Brno-Zidenice startete am 3. 3. 2015 seine abendliche Fahrt.




Links der "Gare d'Austerlitz", auch bekannt als Bahnhof von Slavkov u Brna, Ort der Schlacht Napoleons gegen Russland und Österreich.
Rechts zurück im Juli 2016 eine Begegnung mit Os 4157 beim Erreichen Brünns.




Für die Nacht bezog ich ein Hotel auf einem Sportplatz nahe der Station Brno-Zidenice.





2. 7. 2016

Es ging früh los mit Os 4612 Breclav - Tisnov, wo ich auf eine meiner Lieblingsdieselloks umsteigen konnte. Im Rahmen des - leider über die Jahre immer weiter ausgedünnten - "Pernstejn-Festivals" wurden einige Planzüge nostalgisch bespannt. Für die Fahrt mit "Bardotka"-Sound siehe hier: https://youtu.be/6Rsxy2Gq6eI?t=22m54s




Vor Bystrice nad Pernstejnem erwartete ich Sp 1636 "Pernstejn" Brno - Zd'ár nad Sázavou. Wir befinden uns in der Nähe des Quellgebietes der Sázava (deutsch Sasau, ein Nebenfluss der Moldau), dem anderen Ende des Flusslaufes werden wir in den nächsten Teilen folgen. Ein paar der wie immer ambitionierten einheimischen Fotografen waren für die Aufnahme auf einen der Bäume links gekraxelt.




Um 10:40 rollte die in edlem Laubfrosch(Rosnicka)-Grün gehaltene 464.202 (Skoda Nr. 3378 / Baujahr 1956 - die letzte für die CSD gebaute Dampflok) bergab, vorbei an Knusperhäuschen und ehemaligem Uranbergbau.




Eine Stunde später dampfte die ältere Schwester 464.008 (CKD 1667 / 1935) bergwärts. Der Wind verhinderte leider eine großflächige Spiegelung im Teich, ein lokaler Kollege duckte sich im ruhigeren Eck unten hin, mir gefiel aber der Blick von oben besser.




Nach etwas Wartezeit mit den Libellen am Teich kehrte der Zug hinter 749.250 zurück.
Auf der Heimfahrt musste ich die Straßenbahn von Zidenice bis Brno hl.n. nutzen, da der Nahverkehr hier aufgrund des beginnenden Umbaus nicht mehr hielt. Ebenso gab es Verspätungen auf der Nordbahn aufgrund von Gewittern, doch letztlich brachte mich ein Railjet sicher nach Hause.






6. 10. 2016

Drei Monate später bestieg ich erneut einen Railjet, diesmal bis Prag. Vor dem Hauptbahnhof begrüßt einen immer ein Blick auf den Masarykovo nádrazí, an jenem Donnerstag Nachmittag besonders nostalgisch.




Eine Impression von einem schöneren Sommertag, doch im verregneten Herbst schloss ich mich gleich der Pendlerschar in der S-Bahn Richtung Kladno an. Nur ein öffentliches Piano am Bahnhof wurde zur Aufheiterung gerade von einem nicht unbegabten Jungen gespielt.




Am Regionova-Stützpunkt Kladno konnte man leider keinen Anschlusszug besteigen, sondern musste sich mit Schienenersatzverkehr bis Luzná zufriedengeben. So vermochte ich zumindest schon die Straßen für den nächsten Tag erkunden.




In Luzná u Rakovníka stand wieder ein Regionova bereit. Ich setzte mich gleich hinein und konnte anschließend aus trockener Perspektive ein privates Schauspiel genießen. Unsere Lok für den nächsten Tag - 555.0153 - rangierte die Wagen aus dem Eisenbahnmuseum. Die "Wanne" (tschechischer Spitzname "Nemka" - "Deutsche") war 1944 in Floridsdorf als 52.7620 gebaut worden, blieb nach dem Krieg in Tschechien und wurde 1960 an Jugoslawien verkauft. Bis 1990 als 33-502 im noch bestehenden Dampf-Paradies Krka im Einsatz, wurde sie 1991 vom 1. öSEK und 2001 vom heutigen Besitzer KHKD gekauft, anschließend in Ceske Velenice restauriert und ist seit 2003 wieder einsatzfähig.
Im Rahmen einer durch Alex Loidl von der ÖGEG und seinen tschechischen Partnern mit der CD Cargo hervorragend organisierten Fotoveranstaltung in guter Atmosphäre würden wir uns am Freitag dieser Lok Richtung Prag widmen, für das Wochenende dann weiterziehen. Die billigere, da private 555 war ein Kompromiss, um die Veranstaltung zu ermöglichen - aber sie machte eine wirklich gute Figur!




Sp 1680 Richtung Jirkov brachte mich nur eine Station bis Krupá. Dort ist die Quartierauswahl nicht groß, also wanderte ich ein Stück im Regen zur Motorest Na Sustne.


7. 10. 2016

In der Früh ging es bei besserem Wetter zurück zum Bahnhof, doch vor dem Fotozug lieferte 742.362 an die lokale Kohleverladung, deren Hüterin über die Belagerung der Einfahrt durch Fotografenautos nicht sonderlich begeistert war.




Rosen und Kohle nach dem Regen.




Das ergab natürlich auch neue fotografische Möglichkeiten. Am Zug: eine der 1965 in Görlitz gebauten Bp(1983 umbenannt zu Bpjo)-Doppelstockeinheiten, die wollte ich unbedingt einmal auf einer Fotofahrt erwischen.




Eine leicht verspätete Ausfahrt, nun musste man sich beeilen, denn die Strecke Richtung Kladno war während des Tages für Bauarbeiten gesperrt.




Die Rüben für den Winter sind gebunkert - adieu, Dampfzug!




Halt in Nové Strasecí.




Die Ausfahrt erfolgte schon planmäßig nach neun Uhr.




Gruß von der netten Fahrdienstleiterin in Stochov.




Wieder einsetzender Regen sorgte für einen herrlich weichen Filter über der Walddurchfahrt von Kamenné Zehrovice.




In Unhost' war uns die Fahrdienstleiterin nicht so wohl gesonnen, doch das sollte den Bildern keinen Abbruch tun.




In der Kreuzungswartezeit wurden neue Regionova-Dekovarianten erprobt, was meint ihr: http://raildata.info/nordnos/nordnos1redstar.jpg ? ;-)




Der verspätete R 1225 nach Prag rauschte durch.




Das ist einfach mein Bild des Tages. :0)




Einfahrt an der wohlbekannten Formsignalgruppe von Jenec. Bei dem Foto standen wir übrigens vor der SD 741.706 mit einem Kohlezug, siehe Video ab Minute 6:25.




So kann es hier im Sommer ausschauen.




Und so im Herbst - statt der ATR 42 möge man sich halt etwas nostalgischeres vorstellen...




Eine stürmische Ausfahrt Richtung Prager Semmering, ...




... wo wir den talwärts fahrenden Zug mit schöner Dampffahne auf dem Viadukt erwischten. Danach setzten wir uns in ein Prager Lokal zur Mittagspause.




Diese hatte sich ausgezahlt, denn danach sah es so aus - mehr beim nächsten Mal! :-)