Autor Thema: ScanRail Tour 2004 - 16: Myrdal - Bergen - Stavanger (50 B.)  (Gelesen 4107 mal)

Roni

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Hallo!


Zum vorherigen Teil der Serie:
Nostalgisch gen Norden - 5 / ScanRail Tour 2004 - 15 (51 B. / 1 V.)
http://www.mstsforum.info/index.php?topic=3875.0

Was davor geschah:
ScanRail Tour 2004 - 14: Bergen - Flambahn (50 B.)
http://www.mstsforum.info/index.php?topic=3669.0





20. 7. 2004

Wir waren am Nachmittag von der Haltestelle Vatnahalsen der Flåmbahn bis zum Hauptstreckenbahnhof Myrdal hinaufgewandert.
Der nächste Zug der Flåmbahn erreichte gerade seinen Endbahnhof. Hier kann man die bis zu 55 Promille Steigung der reinen Adhäsionsstrecke gut erkennen. Der Tunnel rechts ist jener der Bergenbahn aus Richtung Oslo.




Blick auf die Bahnhofsbergsiedlung Myrdal und den Tunnel Richtung Bergen im Hintergrund.




Kurz nach fünf Uhr bestand eine Regionalverbindung ab Myrdal Richtung Bergen mit Triebwagen der Baureihe BM 69. Dies ist ein Zug aus erster Serie der D-Reihe, welche 1983-84 geliefert worden war.









Kreuzungshalt in Reimegrend.




Eine Stunde Aufenthalt in Voss, auch wenn es mit dem selben Zug weiterging.









Eine weitere Garnitur gesellte sich dazu.




Und wurde zu einem Dreifachzug zusammengekuppelt, der mittlere BM 69 links mit sichtbar älterem Frontdesign stammt von der B-Reihe (Baujahre 1974-75).




Ein Paket Quellwasser im NSB-Look - zufällig aus Voss - stand für den Tfzf bereit.




Lichtstimmung in Evanger.




Wir passierten Dale, das Mekka des Norwegerpullovers.





19. 7. 2004

Am Tag davor war ich im Abendlicht in Bergen unterwegs gewesen. Die kürzeste Pendelstrecke ab Bergen ist jene durch den 7670 m langen Ulrikstunnel nach Arna, bedient wurde sie von einem der ältesten BM 69, 002 in zweiteiliger Ausführung aus dem Jahr 1970.









Bahnhofseinfahrt Bergen.




Die 3fach-Garnitur, mit der wir am nächsten Tag fahren würden, kam um 20:36 an.




Blick Richtung Halle mit Steuerwagen BS 69620 des Zuges nach Arna.




Handwerksarbeit.









Am Nachmittag fuhren wir mit der Standseilbahn Fløibanen auf den 320 m hohen Fløyen, einer von sieben Hausbergen.









Bergen ist die Heimatstadt von Edvard Grieg.




Planmäßiger Stopp an der Bahn.









Bedeutendste Sehenswürdigkeit ist das ehemalige Hanseviertel Bryggen (Landungsbrücke) mit seinen hölzernen Handelskontoren, ein UNESCO-Weltkulturerbe bestehend aus 60 Gebäuden.









Der eindrucksvolle Kopfbahnhof Bergens im nationalromantischen Stil war 1913 eröffnet worden, man achte auf Fassadendetails.




Am Containerterminal.




Blick vom Bahnsteigende Richtung Lokdepot.




Um 20:30 wurde die Garnitur des Nachtzuges 606 nach Oslo mit Abfahrt kurz vor elf bereitgestellt.




Ein Schlafwagen in SJ-Farben mit NSB-Logo und Dusche.





21. 7. 2004

Am letzten Morgen in Bergen wurden wir von blauem Himmel begrüßt.




Für die nächste Etappe gibt es keine direkte Bahnverbindung - also muss ein Schnellboot her!




In Bergen befindet sich der letzte Trolleybus-Betrieb Norwegens, vom Boot aus sichtete ich einen Neoplan/MAN N6321 Electroliner der neuesten Generation, erst im Jahr zuvor geliefert. Die heutige Stadtbahn wurde erst ab 2008 gebaut.




Hafenblick auf die Fløibanen.




Wir düsten in die andere Richtung als am Tag zuvor nach Flåm nun südwärts davon.









Man lernt hier ein komplett anderes Norwegen kennen als die bisher gesehene Berglandschaft. Flachere Inseln, in Haugesund fährt man mit dem Schiff direkt durch die Stadt.









Stavanger war erreicht - dieses Museum sagt schon, was die Stadt heutzutage ausmacht: Nordsee-Öl.




Das alte Hafenviertel der Stadt.




Hier traf ich auf Gleise.




Gamle Stavanger an der Strandgate wird entzückend von weißen Holzhäusern und Blumen dominiert.




Die Stavanger Domkirke aus dem Jahr 1125, die älteste Bischofskirche Norwegens.






22. 7. 2004


Jeg vil ned - aber dann raffte ich mich doch zum Frühaufstehen auf... ;-)
Kurz nach sechs verließ der Frühzug 776 Stavanger Richtung Kristiansand und Oslo. Der moderne Bahnhof der Stadt ist allerdings ein komplettes Gegenbild zu jenem in Bergen: teilweise unterirdisch, aus Beton, mit dem Charme eines Parkdecks.




Glücklicherweise führt die Bahn bald am Wasser entlang.




Auto- und Containerumschlag fand an diesem Terminal statt.




Keine norwegische RoLa, sondern nur die Verladung von Sattelanhängern - natürlich wie es sich für Skandinavien gebührt mit Truckerin! :-)




Der Regionalverkehr ab Stavanger wurde mit damals fast neuen BM 72 von Ansaldo Breda abgewickelt. Heute befindet sich an der Stelle die Haltestelle "Paradis".




Der Nachtzug 705 aus Oslo kam überpünktlich bald nach sieben an. Zwischen Oslo und Kristiansand führte er nur Nachtzugwagen, in dem Abschnitt auch Sitzwagen. Hier an der Spitze sind drei unterschiedliche Typen zu erkennen: NSB alte B3 Generation WLAB und moderner WLAB-2, dahinter ein SJ Schlafwagen in NSB-Lackierung.