Autor Thema: Heute in der Krone ...  (Gelesen 5749 mal)

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Heute in der Krone ...
« am: 05. Oktober 2006, 14:46:55 »
In der heutigen Kronen Zeitung, auf Seite 27 (Wienteil) fand ich einen interessanten Beitrag:
Zitat
Bestehende Strecken sollen am Stadtrand verlängert werden:
U-Bahn-Linien bis Rothneusiedl, Auhof und zum Rendezvousberg
Die U1-Verlängerung nach Leopoldau ging vor einigen Wochen in Betrieb, der Spatenstich für die U2-Strecke zur Aspernstraße ist dieser Tage erfolgt - aber die Verkehrsplaner arbeiten schon an Zukunfsplänen: Diese beiden Linien sollen noch weiter ausgebaut werden, im Norden und im Süden
Die U1 soll in einigen Jahren bis nach Rothneusiedl fahren - besonders wichtig, denn dort ist ein Fußballstadion projektiert. Und dann die U2: Sie wird wesentlich zur Verkehrserschließung des neuen Stadtteils auf dem ehemaligen Flugfeld Aspern beitragen. Und außerdem soll sie vom derzeitigen Endpunkt Karlsplatz nach Süden verlängert werden.
Diskutiert werden derzeit noch zwei weitere Strecken: Die U6 soll für die vielen neuen Wohngebiete entlang der Brünner Straße eine Schnellverbindung bieten und am Rendezvousberg enden. Und die U4 könnte über Hütteldorf hinaus bis Auhof rollen - als leistungsfähiger Zubringer zum großen Einkaufszentrum.
Zu einer attraktiven Verbindung ins Umland, interessant für viele Pendler, könnte die S7 in Richtung Wolfsthal werden: Die Strecke führt mitten in die Ortschaften, ist also leicht zu erreichen, und es wäre zudem auch möglich, sie zu einer Twin-City-Verbindung bis Pressburg auszubauen. Dazu müsste aber der Fahrplan verdichtet werden. Stadtrat Schicker: "Hier ist das Verkehrsministerium gefordert."

Generell ist die bessere Anbindung der "Stadtrand-Wiener" an das Wiener U-Bahn-Netz keine schlechte Idee, und die S7 (wieder) nach Pressburg zu führen, wenn auch auf anderer Route als vor 1945, ist auch sicher eine positive Maßnahme.
Ich finde aber auch, dass manche U-Bahn-Verlängerungen eher schlechte Ideen sind. Die Stammersdorfer z.Bsp. finden mit der Linie 31 das Auslangen (auch wenn die Bim in der Früh voll ist) und zu dem gibt es in Stammersdorf, vor allem bei der Endstelle der Straßenbahn, schöne Fotomotive, die verloren gehen würden.
Die U1 nach Rothneusiedl zu verlängern wäre zwar sinnvoll, doch auch hier würde dies das Ende der Linie 67 bedeuten, der O würde bis Otto-Probst-Platz verlängert werden und der 17A könnte den Anschluss zum Kurzentrum Oberlaa besorgen (?), was aber auch hier einige der schönsten Fotomotive Wiens kosten würde (eigener Bahnkörper zwischen Rothneusiedl und Kurzentrum Oberlaa).

Die U2 ist zwar schon voll im Bau, aber: sie bedeutet, sicher sogar, (leider) das Ende des 21ers.

Schon früher wurden Straßenbahnlinien zwecks (Um-) Bau zur Straßenbahn eingestellt oder stark von der ursprünglichen Route abweichend neu eröffnet (oder durch eine andere Linie ersetzt):
u.a.
8
25 (Kagran-Aspern = 26)
31/5 (=33 -> seit 2004? nicht mehr in Betrieb)
32 (Strebersdorf-Floridsdorf = 26)
52,58 (Mariahilfer Str.)
64 (= U6 Süd)
66
67 alt = Karlsplatz-Rothneusiedl, neu = heutiger Linienverlauf
72
A,Ak,B,Bk
E2, G2, H2

Zwar sind genannte U-Bahn-Verlängerungen nur Ideen, aber sollte es dazu kommen, sollten die Gleise der Straßenbahnlinien (anders als früher) liegen bleiben (für Sonderfahrten)!

MfG aus Wien XXI