Thema: Unrealistische Geräuschkulisse

[e-blue]

Eine Frage an die Soundspezialisten:

Wenn ich einen Zug bremse, kommt bei etwa 15 km/h ein recht gut klingendes Bremsenquietschen, das bis zum Stillstand anhält. Soweit, so gut. Was ich aber als recht unrealistisch empfinde ist, daß dieses Quietschen der Bremsen offenbar an der Geschwindigkeit des Zuges ohne Motorleistung festgemacht wurde. Wenn ich nämlich in dem erwähnten Geschwindigkeitsbereich die Bremsen löse und einfach langsam weiterrolle, quietscht es trotzdem weiter. Erst wenn ich ein bißchen Leistung dazugebe hört das Quietschen auf. 

Eine weitere Ungereimtheit ist, daß das Abrollgeräusch über die Schienenstöße über einen größeren Geschwindigkeitsbereich gleichbleibend ist. D. h. wenn ich kurz vor dem Stillstand bin ist das Geräusch gleich wie wenn ich mit 40 km/h unterwegs bin. Das klingt recht unrealistisch.

Sind die beiden Fehler behebbar?

lG

[Viper]

Sind die beiden Fehler behebbar?

Nein, außer man bastelt an der sms herum

[Hannes]

Welchen sound verwendest du denn?

Das Bremsquietschen kenne ich einerseits von den Güterwagen aus der GR Serie oder auch von den D-Zug Wagen, die von Peter Hanslip erstellt wurden...

Beide haben ein Bremsquietschen, wie du es beschrieben hast, allerdings sind beide sounds unterschiedlich eingestellt...

Also welchen Sound hast du? Sag mir deinen Sound und ich sag dir wer du bist  

Gruß
Hannes

[Danty]

@ e-blue

Zu 1) Bremsenquietschen : Die Sache ist etwas schwierig, weil die Bremsen-Soundtrigger ein sehr eigenartiges Verhalten an den Tag legen. Mir ist es in stundenlangen Versuchen bei der Erstellung des Sounds für die 2143 (Deine Beschreibung deutet auf diese Maschine hin) nicht gelungen, einen authentischen Bremssound hinzubekommen. Ein wesentlicher Umstand ist, ob die Bremse mit "Eigener Runde" oder "Anwenden" konfiguriert ist. Die Trigger zeigen da nämlich ein völlig unterschiedliches Verhalten.

zu 2) Schienenstöße : Diese Sache läßt sich mit ein wenig Aufwand realisieren (siehe hcl's 4010). Ein paar grundlegende Überlegungen dafür samt einem Beispiel gibt's in meinem Sound-Workshop Teil 1 -Waggonsounds (Download auf TSA). Wichtig ist dabei, wie weit man die Geräusche mit der Abspielfrequenz verzerren kann. Sobald die Sache nicht mehr gut klingt, muß für den nächsten Geschwindigkeitsbereich ein neuer Stream definiert werden. z.B. Verwendet man Streams mit einer Bezugsgeschwindigkeit von 30, 55 und 80 km/h. Dazwischen wird verzerrt und bei 43 und 68 km/h auf den nächsten Stream überblendet. Bei höheren Geschwindigkeiten kann man die Schienenstoßgeräusche langsam im Rauschen untergehen lassen.

[e-blue]

@ Danty:

zu 1) ich fahre in dem Beispiel eine 1116 Doppeltraktion die die 1116cab.sms bzw. 1116eng.sms verwenden, welche z.T. aus eigens für diese Maschinen aufgenommenen Sounds und andererseits aus Acela Originalsounds bestehen. Diese Soundfiles dürften von einer der zahlreichen Repaints von HTomi stammen (nicht daß er unbedingt der Autor wäre) und ich habe sie in einen CommonSnd Ordner gesetzt, sodaß alle 1016/1116/1216 darauf zugreifen. Die angehängten Sgns verwenden den original genpasswagsteam.sms.
Das Phänomen tritt aber bei vielen Garnituren auf und ich denke daß es von den MSTS Originalsounds stammt. Die wären in unserem Sinne demnach zu adaptieren. 

zu 2) das muß ich mir erstmal ansehen.

Vielen Dank für die rasche Reaktion

lG

[e-blue]

Sind die beiden Fehler behebbar?

Nein, außer man bastelt an der sms herum

Also doch behebbar 

lG