Autor Thema: Eisenbahnerlebnisse  (Gelesen 8498 mal)

liftwartbertl

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Eisenbahnerlebnisse
« am: 07. Juli 2008, 21:06:16 »
Neulich im ICE von Innsbruck HBf nach St. Pölten HBf war einiges los. Bauarbeiten, schwere Gewitter, eine Betriebsstörung und dann noch ein Polizeieinsatz wegen eines randalierenden Passagiers in Linz. - 40 Minuten Gesamtverspätung. Eine Zugfahrt, die man nicht alle Tage hat. *g*

Es war übrigens der ICE 661.
« Letzte Änderung: 08. Juli 2008, 07:16:52 von liftwartbertl »

Silvio-Christian M.

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Re: Eisenbahnerlebnisse
« Antwort #1 am: 07. Juli 2008, 21:11:22 »
Ja in diesem Zug passieren immer solche dinge (mysteriös)


Das Österreich von Heute ist ein Land geworden, für das es sich lohnt zu Leben und, wenn es sein muss, auch zu sterben;
Es ist ein Land geworden, dessen Volk an den Staat und seine Zukunft glaubt
Dr. Adlof Schärf

liftwartbertl

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Re: Eisenbahnerlebnisse
« Antwort #2 am: 08. Juli 2008, 07:17:59 »
Obwohl mir bis heute nicht ganz klar ist, warum ein Gewitter den Fahrbetrieb der Bahn stört?!? Stromausfall?

Viper

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Re: Eisenbahnerlebnisse
« Antwort #3 am: 08. Juli 2008, 10:53:15 »
Hauptsache es steht was da .............................

Je nach Stärke des Gewitters können die Regenmengen kräftig ausfallen, zu kurzfristigen Überflutungen oder unerwünschten Wassereintritten führen.
Blitzeinschläge können zu Stromschwankungen führen, so etwas legt schnell einen Rechner lahm, neuere Stellwerke sind allesamt Rechnergestützt.
Gewitter bringen zumeißt auch starke Windböen oder gar Sturm, ein Ast oder gar Baum ist schnell auf Bahneinrichtungen gestürzt.
usw. usw.

Aber das alles erklärt schon der gesunde Menschenverstand sowie die Beobachtung der Natur bzw. kann man die Auswirkungen der Unwetter in letzter Zeit in sämtlichen Medien nachverfolgen.

Daher sollte sich die Frage erübrigen.

Der Individualverkehr bricht oftmals völlig zusammen oder wird stark beeinträchtigt, sind wir froh das der öffentliche Verkehr seltener darunter zu leiden hat.
Wie es Schienenfahrzeugen aber eigen ist, diese können nicht um ein Hindernis herumfahren, daher muss eine Beseitigung der Störung abgewartet werden.

 
lg.
Viper

Silvio-Christian M.

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Re: Eisenbahnerlebnisse
« Antwort #4 am: 08. Juli 2008, 13:35:36 »
Ja das ist doch klar´das das so ist mit diesen sche** rechner Stellwerken!


Das Österreich von Heute ist ein Land geworden, für das es sich lohnt zu Leben und, wenn es sein muss, auch zu sterben;
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Dr. Adlof Schärf

liftwartbertl

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Re: Eisenbahnerlebnisse
« Antwort #5 am: 08. Juli 2008, 14:55:12 »
Hauptsache es steht was da .............................
Wie ist das gemeint?

Das "deutsche Eck", also der Abschnitt von Salzburg nach Kufstein wird scheinbar gerade saniert, oder ausgebaut. War interessant, dem ewig langen Bauzug zuzusehen. Der muss ja fast einen Kilometer lang gewesen sein.


Paulchen Panther

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Re: Eisenbahnerlebnisse
« Antwort #6 am: 09. Juli 2008, 10:33:20 »
Ja das ist doch klar´das das so ist mit diesen sche** rechner Stellwerken!
Was hat das mit der Beeinflussung des Bahnverkehrs durch Unwetter zu tun?

liftwartbertl

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Re: Eisenbahnerlebnisse
« Antwort #7 am: 09. Juli 2008, 11:10:09 »
Ich gehe mal davon aus, dass Blitzschläge bei Unwettern eher selten das Hauptproblem darstellen. Manchmal liest man in den Zeitungen von Blitzeinschlägen in die Oberleitung - aber nicht oft. Ein Sturm ist da viel unangenehmer. Mich würd sowieso interessieren, wie da vorgegangen wird. Die ÖBB können die vom Sturm betroffene Streckenabschnitte ja nicht permanent überwachen - aber was ist, wenn plötzlich ein Baum oder ein großer Ast quer über die Strecke liegen. Dürfen Züge im Sturmgebiet nur auf Sicht fahren?

Viper

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Re: Eisenbahnerlebnisse
« Antwort #8 am: 10. Juli 2008, 13:40:18 »
Gibt es keine Sturmwarnung (die letzte im März) wird normal nach Fahrplan gefahren, Ausnahmen werden per Befehle geregelt.

 
lg.
Viper

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Re: Eisenbahnerlebnisse
« Antwort #9 am: 10. Juli 2008, 18:49:55 »
Zitat
Die ÖBB können die vom Sturm betroffene Streckenabschnitte ja nicht permanent überwachen - aber was ist, wenn plötzlich ein Baum oder ein großer Ast quer über die Strecke liegen. Dürfen Züge im Sturmgebiet nur auf Sicht fahren?
Meist wird die Vmax heruntergesetzt. Ein Fahren auf Sicht ist bei der Eisenbahn nicht machbar.
Die einfachste Überwachung ist bei elektrifizierten Strecken die Oberleitung selbst. Solange es keine Erdung gibt, ist alles ok. Bei diesen Strecken bringt die niedrigere Geschwindigkeit nur eine Minimierung des Schadens, wenn der Baum kurz vor dem Zug fällt.