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Die "Echte Bahn" => Bilder und Fotoberichte => Thema gestartet von: Roni am 09. Juli 2017, 16:50:54

Titel: US Roadtrip 2017 - 13: Den Goldenen Nagel fast auf den Kopf getroffen (50 B.)
Beitrag von: Roni am 09. Juli 2017, 16:50:54
Hallo!


Zum vorherigen Teil der Serie:
US Roadtrip 2017 - 12: Bögen und Kurven (50 B.)
http://www.mstsforum.info/index.php?topic=3843.0


Das Video zur Serie (bitte auf 1080p Qualität / Vollbild stellen):
https://youtu.be/W5HFQsdVA0o

Wild-West-Galerie:
http://raildata.info/nnry17

Multimedia Diashow:
https://youtu.be/3Zw2d6o1lmk




26. 2. 2017

Durch die Wasatchkette näherten wir uns dem dichter besiedeltem Gebiet der Wasatch Front, die sich von Provo hier im Süden bis nach Ogden im Norden erstreckt. Über 80% der Einwohner Utahs leben in diesem Gebiet.
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Von der Einsamkeit auf den vielspurigen Interstate 15, und dann nach Downtown Salt Lake City, wo man schon aus der Ferne ein Zipferl Straßenbahn erspähte.
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Diesmal hatten wir das nicht so glamouröse aber sympathischere Plaza Hotel ausgewählt, im Hintergrund die ehemalige Union Station.
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Aus dem Hotel-Stock bot sich dieser einmalige Blick auf den Temple Square, von rechts mit Assembly Hall, Salt Lake Temple - dahinter das Bürogebäude - , das runde Tabernakel und links am Rand das Utah State Capitol.
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Heutzutage hat wirklich jeder sein Bürogebäude... ;-)
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Das Museum der Gegenwartskunst bietet zumindest einen Gegenpol.
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Ebenso der daneben liegende Konzertsaal.
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Wir genossen noch die letzten Sonnenstrahlen...
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27. 2. 2017

... denn für den nächsten Tag war das Wetter ganz anders angesagt. Nach zwei Wochen herumdüsen im Winter mit Verkühlung war mir ein bisschen Ruhe allerdings auch einmal ganz recht.
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Es wurden den ganzen Tag Busladungen an Schulkindern herangekarrt, sie bekamen die Möglichkeit sich eine Symphonie in der Konzerthalle anzuhören.
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Vermutlich nicht diese... ;-)
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An der Passage des Einkaufszentrums.
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Das City Creek Center liegt an einer Stelle, wo tatsächlich einmal ein Bach floss. Stattdessen gibt es heute einen künstlichen Bach und künstliche Tierspuren, und auf die 30 cm hohen Steine darf man auch nicht klettern.
Mittagessen gingen wir in der Cheesecake Factory daneben, die von der Einrichtung an ein europäisches Innenstadt-Café erinnerte. Die Qualität war gut, nur der Cheesecake zur Nachspeise für unseren Geschmack etwas zu zuckerhaltig.
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Bei Sonnenuntergang bot sich dieser Blick aus unserem Hotelzimmer.
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28. 2. 2017

Am nächsten Tag war die Wettersituation besser, aber auch nicht so stabil, dass sich eine Fahrt in die Berge auszahlen würde. Also beschlossen wir, einen klassischen Ausflug per Zug zu machen. Das Auto gaben wir zunächst am Flughafen zurück.
Bei der Station North Temple wird die Fahrbahn durch die Straßenbahngleise gequert, hier existiert ausnahmsweise ein echter Bahnschranken - an anderen Kreuzungen nicht.
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Beim Zurückgeben ging alles glatt, und so waren wir in weniger als einer Stunde wieder mit der Straßenbahn bei North Temple - genau richtig für die Ausfahrt von UP 5406 und 7381 (GE AC45CCTE, wie Union Pacific seine ES44AC bezeichnet) mit einem Zug Richtung Süden/Westen. Siehe Video ab 45 Sekunden.
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Fahrkarten sind an jeder FrontRunner- und Straßenbahn-Station zu kaufen und vergleichsweise billig.
Mehr Info und Fahrplan der Züge: https://www.rideuta.com/Rider-Tools/Schedules-and-Maps/750-FrontRunner
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Der Banner zeigte unseren Plan für die nächsten zwei Tage.
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Vor 11:00 Uhr fuhr unser Zug Provo - Ogden ein. In North Temple treffen sich FrontRunner in beide Richtungen.
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Ebenso ist es Umsteigepunkt zur grünen Straßenbahn-Linie 704.
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Wir nahmen in einem Bombardier-Doppelstockwaggon oben Platz. Gleich nach Abfahrt passiert man den Rangierbahnhof, leider werden die Fotos durch das Fensterglas verzerrt.
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Danach fährt man entlang der Raffinerie, ebenso sichtete ich abgestellte Straßenbahnen.
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An UP 4003 (EMD SD70M) vorbei näherten wir uns nach 50 Minuten Fahrt Ogden. Der Zug wurde schon gut genutzt, auch Umstieg auf Bus ist an vielen Haltestellen möglich. Ebenso sieht man einige Menschen mit Fahrrädern. Für mehr Sichtungen unterwegs siehe Video ab Minute 2:00.
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Durch das Türfenster ließ sich besser fotografieren, die FrontRunner-Strecke überquert den UP-Güterbahnhof auf einem Fly-over. Unten stand UP 7284 (GE AC44CW) am Ende eines Containerzuges.
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In die andere Richtung kann man die Ausmaße eines der einst wichtigsten Eisenbahnknotenpunkte des Westens erahnen.
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Für den FrontRunner wurde eine eigene Haltestelle neben dem Busbahnhof errichtet.
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Am Nebengleis stand eine zweite Garnitur.
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Die Bänke sind Skulpturen, welche diverse Sportarten nachbilden.
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Blick zum Güterbahnhof mit alter Industrie.
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Wir gingen weiter zur nebenan gelegenen alten Union Station, an Museumsfahrzeugen vorbei. Vorne sieht man UP 4436, eine Verschublok, 1918 von Baldwin gebaut.
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Hier erfährt man mehr über den früher wichtigen Bahnhof (auf Englisch): https://en.wikipedia.org/wiki/Union_Station_(Ogden,_Utah) (https://en.wikipedia.org/wiki/Union_Station_(Ogden,_Utah))
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Die heutige Halle wurde 1924 fertiggestellt und zeigt Wandgemälde zum Bau der transkontinentalen Bahn auf beiden Seiten.
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Links ein vertikales iPhone-Panorama.
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Es finden sich heutzutage mehrere Museen, Ausstellungen und Lokale in dem Gebäude. Unter anderem das Utah Cowboy and Western Heritage Museum.
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Und natürlich das Utah State Railroad Museum.
Die Strecke über den Großen Salzsee führt von hier weg, die Geschichte ist auf den Bildern erläutert. Der Zugverkehr war zum Zeitpunkt aufgrund eines Dammbruchs an der Grenze zu Nevada ja umgeleitet (siehe erster Reportageteil), aber ich könnte mir vorstellen irgendwann wieder zu einer wärmeren Jahreszeit die Erkundung des Wilden Westens fortzusetzen... zu einem tollen Fotopunkt für den Damm kommt man nämlich nur auf einer abgelegenen Straße durch ein Air Force-Testgelände.
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Näher an den berühmten Goldenen Nagel konnte ich auf der Reise wohl nicht kommen - das Original befindet sich jedoch an der Stanford University, das hier ist nur das Safe, in welchem er lange Zeit aufbewahrt wurde.
https://en.wikipedia.org/wiki/Golden_spike
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Der Golden Spike National Historic Site am Promontory Summit liegt etwa 50 Meilen nordwestlich von Ogden, doch im Winter zahlt sich ein Besuch an der sonst einsamen Stelle weniger aus.
Womit könnte man das historische Ereignis noch feiern? Natürlich mit einer Kanone! ;-)
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Nach Salt Lake fahren heutzutage wesentlich mehr Züge, sonst existiert hier kein Personenverkehr. Rechts ein Caboose-Inneres.
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Die interaktive Sektion des Museums.
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Auch Modellbahnen sind unterwegs.
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Ein grobes Modell der Union Station...
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... und ein exakteres.
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So sieht der Blick die historische 25th Street entlang jetzt aus.
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Nächstes Mal erkunden wir die Außenexponate des Museums - dann geht es auf dieser leider zu kurzen Reise schon wieder nach Hause...