Hallo!
Zum vorherigen Teil der Serie:
ScanRail Tour 2004 - 3: Stockholm C - Saltsjöbanan (50 B.)http://www.mstsforum.info/index.php?topic=3632.0ScanRail-Karte mit dem bisherigen und aktuellen Reiseverlauf:
http://raildata.info/sca04/sca0404k.jpg6. 7. 2004Nach unserem Ausflug rund um Södermalm kamen wir am Nachmittag an die Södra Järnvägsbron, hier mit X1 3014 als Pendeltag J36 Richtung Märsta.
Auf der gleichen Linie in die andere Richtung nach Södertalje kam eine Mischung aus X1 und X10 auf der Norra Järnvägsbron vorbei.
Wie im vorherigen Teil angekündigt ging es nun zum Stockholms stadshus.
Noch bevor wir es erreichten, passierte ein nordfahrender Green Cargo-Güterzug die Innenstadt.
Vom Turm das Rathauses hat man einen herrlichen Rundumblick auf die Gegend. Uppsalapendeln 2245 passierte um 15:45 die Nordeinfahrt der Centralstation, darüber lag der Busbahnhof.
Drehen wir uns nach rechts, schauen wir auf Gamla Stan, im Vordergrund die Norra Järnvägsbron. Die kleine Insel im Vordergrund nennt sich Strömsborg, dahinter der Reichstag, Königspalast und Djurgarden.
In die andere Richtung blicken wir bahnfrei auf den Riddarfjärden und die weiteren Wasserwege, die den von vielen Insel durchzogenen Mälaren bilden.
Nächster Auftritt für eine X420-Garnitur, die Altstadtinsel im Vordergrund ist Riddarholmen, dahinter Gamla Stan.
Vor dem Rathaus lagen stets einige Ausflugsdampfer.
Die Südeinfahrt von Stockholm C.
Ein Arlanda-Express fuhr nach Norden aus.
X52 waren die einzigen Neubauzüge, die man damals (selten) in Stockholm antraf.
Nun der Auftritt des Traumzuges für jeden Rc-Fan: ein dreifachbespannter Postzug!
In voller Länge.
Es zogen Regenschauer über die Stadt, doch die Abfahrt von X2000 441 nach Göteborg um 16:10 wartete ich noch ab.
X2 vor dem Riksdag.
Wieder einmal eine U-Bahn an der Schleuse, die man hier auch erkennt. Ein Fährschiff hatte ebenfalls gerade angelegt.
Södermalm ist erreicht - Blick in die regenverschleierte Landschaft.
7. 7. 2004Am nächsten Morgen mussten wir erstmals auf der Reise unser Hotelzimmer räumen.
Um 9:45 waren wir an der Centralstation eingetroffen.
Passagiere strömten aus dem gerade angekommenen Uppsalapendeln.
Klassisches Rc-Design.
Rc6 1418 wartete mit edel dunkelblau lackierter Garnitur auf Abfahrt unseres IC 82 nach Östersund um 10:15.
Arlanda-Express X3 neben unserem Zug.
Unser Platz für die Reise, die 5 1/2 Stunden für die fast 500 km auf der Ostkustbanan, Norra stambanan und Mittbanan dauern würde.
Durch die Scheiben konnte man klarerweise nicht gut fotografieren, ein paar Impressionen habe ich dennoch mit der Kompaktkamera eingefangen. Uppsala war bald erreicht, schon kurz davor sichtete ich die Inlandsbahn-NOHAB. An der Abzweigung in Gävle kam uns gerade ein X2000 aus Sundsvall entgegen. Ein Highlight war auch die Tagkompaniet Da 15, ehemals SJ Da 941, welche wir in Ljusdal passierten.
90° aus dem Fenster heraus lässt sich natürlich besser fotografieren, hier knipste ich das idyllische Stationshäuschen von Holmsweden nördlich von Gävle. Im Hintergrund der Härnebosjön, einer von tausenden Seen auf der Tour.
Liebliche schwedische Landschaft, komplett mit altem Volvo.
Schwedisches Roadmovie aus dem Zug.
Vor vier kamen wir in Östersund an, der Residenzstadt der Provinz Jämtland. Sie liegt geographisch ziemlich genau in der Mitte Schwedens, allerdings wohnen mehr als 90% der schwedischen Bevölkerung südlich.
Für mehr Informationen siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96stersundHier bestand Umsteigemöglichkeit auf einen Bm 92 der NSB, welcher der Mittbanan weiter bis Storlien folgte, anschließend auf der unelektrifizierten Merakerbanan über die norwegische Grenze Trondheim ansteuerte. Es wäre eine krasse Abkürzung unserer Runde gewesen, doch klarerweise unerwünscht.
Umsetzen in Östersund C.
8. 7. 2004Am nächsten Morgen begab ich mich früh an den Bahnhof, um die Abfahrt von IC 81 nach Stockholm abzupassen.
Rc6 1420 bespannte den Zug auf seiner langen Fahrt in die Hauptstadt, links stand Rc3 1047.
Für den Zug nach Trondheim blieben noch 1 1/2 Stunden Zeit.
Ich spazierte weiter nach Östersund Västra (Westbahnhof... OK, -haltestelle...), die zentrumsnähere Station.
Highlight der Strecke war der SJ-Nachtzug 76 Malmö - Stockholm - Storlien, welcher Stockholm um Mitternacht verlassen hatte. Rc6 1346 führte die Doppeltraktion um 6:38 im leichten Regen an mir vorbei. Storlien liegt an der Grenze zu Norwegen nahe das bekanntesten schwedischen Alpin-Schigebietes, Are.
Blick entlang der mächtigen Wagenschlange.
Kurz nach sieben erreichte der Zug der nördlichen Inlandsbahn nach Gällivare die Haltestelle, wo schon Reisegruppen warteten. Mit der Inlandsbahn werden wir uns ausgiebiger im nächsten Teil beschäftigen. Rechts ist der Storsjön zu sehen, an welchem Östersund liegt.
Green Cargo Rc4 1099 passierte die Haltestelle.
Als nächstes stand der Kit-Kat-Zug... äh, Tagkompaniet-Zug bespannt mit El 16 24 auf dem Plan - man beachte den Stromabnehmer. Diese norwegischen Loks standen von 2002 bis 2007 in Diensten der Tagkompaniet.
Für diese Fuhre um 7:25 blieb der Schranken offen, denn die Garnitur wendete hier - siehe Stromabnehmer.
Zehn Minuten später erreichte der einzelne Y1-Triebwagen für den Südast der Inlandsbahn die Station, bei deutlicher geringerer Nachfrage als die nördlichen Kollegen.
Keine Gefahr hier, denn auch dieser Zug wendete an der Haltestelle - die Fahrt ging in die andere Richtung auf der Mittbanan bis Brunflo, wo die südliche Inlandsbahn nach Mora abzweigt.
An der eingleisigen Strecke war doch für abwechslungsreiche Unterhaltung gesorgt - ich hätte selbst damals nicht gedacht noch einen klassischen schwedischen Y-Triebwagen im Betrieb zu erleben, wenn auch nur in Bauzugdiensten. Das Schiebetor war etwas brutal in die Wagenseite geschnitten worden...
Der Bm 92 nach Trondheim kam als Abschluss noch, doch von denen würden wir noch einige sehen.
Kindheitserinnerungen im hohen Norden...
Nach dem Frühstück kamen wir noch einmal beim Hauptbahnhof vorbei, hier fanden sich herrlich antike Bahnsteigsanzeigen.
Ein Tagkompaniet Zug hatte gewendet - es wurde sowohl bei der Hin- als auch Rückfahrt Östersund V angesteuert, dazwischen in Östersund C umgesetzt und danach wieder nach V geschoben.
Green Cargo T44 412 war für Rangieraufgaben im Bahnhof zuständig.
Während die orange T44 415 für den Fahrverschub auf den Gleisen der Inlandsbahn eingeteilt war, hier an einem Bahnübergang zwischen Östersund C und V.
Wir würden sie unter tags noch mehrmals hin- und herfahren sehen.
Im nächsten Teil besuchen wir das "Jamtliland" und starten anschließend die Odyssee nach Norden! :-)