Autor Thema: Winter in Rumänien 2015 - 9: 50 Prozent OK (50 B.)  (Gelesen 6490 mal)

Roni

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Winter in Rumänien 2015 - 9: 50 Prozent OK (50 B.)
« am: 19. Mai 2015, 12:22:46 »
Hallo!



Zum vorherigen Teil der Serie:
Winter in Rumänien 2015 - 8: Traktorkraft ins Wassertal (50 B.)
http://www.mstsforum.info/index.php?topic=3707.0


Zum Video:
https://www.youtube.com/watch?v=7RcNqeNYQUo




20. 2. 2015

Wir kehren am Freitagmorgen zurück nach Viseu de Sus. Nach drei Tagen Absenz war wieder die zweite "Fotografen"-Gruppe auf der Wassertalbahn unterwegs, 764-408R "Cozia-1" rangierte soeben um deren Zug zu übernehmen. Unserer sollte bald darauf folgen.
Die Arbeiten im Vordergrund zeigen das Zusammenrechen und anschließende Verbrennen der Rückstände, welche durch das Beladen der Heuwaggons von Pferdewägen aus entstanden waren.




Das Schild am Schuppen lautet: "fumatul interzis" - "Rauchen verboten!"









Wir starten in den letzten Fototag im Wassertal mit Abwechselung: 764-211 "Mariuta" (O&K #3980 / Bj. 1910) vor der Wand aus Dampflok-Feuerholz.




Einsatztafel mit Zeiten, Orten und Fahrzeugen - allerdings nicht aktuell, denn die Resita "Elvetia" war bei unserem Besuch nicht betriebsfähig.




Unsere altehrwürdige Orenstein & Koppel-Lok passierte diese aufgelassene Fabrik.




Hier sieht man die Anfänge der Elektrifizierung der Wassertalbahn...
Scherz! ;-)




Wieder kamen wir zu den engen Hauseingängen, wo die Strecke gleichzeitig als Fußweg diente.









Diesmal hing der Hochnebel am Morgen nur halb über dem Tal.




Wir querten die Vaser über die große "Hängebrücke" - hier habe ich vom ersten Tag kein Foto gezeigt. Ich spazierte am anderen Ufer entlang und fand diese freundliche Hofeinfahrt.




Blick auf die Brücke, rechts ging es für den Holztransport direkt vom Fluss hinein in den Hof.




Unser Bremser heute - war der Triebwagenführer vom Tag zuvor!




Unser Begleitwagen war von Ganz 1900 gebaut worden.









Aufgrund der Fotoanfahrten im unteren Teil der Strecke mussten wir schon an einem früheren Punkt Wasser nehmen, hier war wohl auch ein wenig Eisfisch-Technik angesagt.









An der nächsten Kurve fanden wir ein echtes "Outhouse" vor - im wahrsten Sinne des Wortes, denn es hing über den Hang hinaus.




Wieder einmal starteten wir die Tour über den knorrigen Holzsteg zum Holzverladeplatz gegenüber von Novat. Der orange Tatra stand wieder voll beladen, offensichtlich war man nicht nur im Holz- sondern auch im Duftbaumbusiness.




Im Hintergrund fuhr unser Zug aus der Ausweiche Novat aus.




Ein TAF sorgte für umweltschädliches Spektakel, siehe Video ab Minute 59:00.




Diesmal waren keine Pferdewagen zugange, sondern es war auf Traktor upgegradet worden. Nun kann man einen guten Blick auf den Motor werfen, der uns am Tag zuvor angetrieben hatte.




Unser knorriger Holzsteg.









James Bond verfolgte uns - right hand drive, natürlich!




Durstlöscher für Mensch und Maschine.




Auf unserer bekannten Winterfotowiese brach die Sonne durch den Dunst und beleuchtete romantisch die WC-Reihe.




Wenn wir uns erinnern wie unversehrt die Szenerie fünf Tage zuvor ausgesehen hatte - nun glich sie einem Schlachtfeld - wir waren es nicht...




Die Vaserbrücke zwischen Glimboaca und Cozia fotografierten wir zum ersten Mal so.




Die Eisfälle waren dafür altbekannt.




In Cozia setzten wir um und warteten auf die Überholung durch "Cozia-1". Anschließend fuhren wir schnurstracks zurück nach Viseu...




Gooood neeeews! It's the new Dacia Sandero, next to a horse cart, next to a lady carrying a discount Billasackerl! Somit hatte ich unsere Topgear-Wette (siehe Fahrt nach Moldovita) gewonnen, denn das war das einzige Mal auf der Reise, dass wir einen Sandero sichteten - inklusive meines zu dem Zeitpunkt bereits in Bukarest auf die Abfahrt des Dacia wartenden Reisebegleiters.




Nachmittägliche Langeweile vor den Wengeralp-Wagen mit Ofenrohren, im Hintergrund der Speisewagen unseres Hotelzuges.




Der Grund für unsere "Schnellzugfahrt" zurück: es wurde umgespannt auf die sechste und letzte Dampflok der Reise, 764-449 "Ioana". Hier zu sehen neben der Denkmal-Wolga-Draisine.




Erster Fotohalt an der Wasser, aus der soeben selbiges geschöpft wurde.




Vorbei an den Stellen des Vormittags, wir hatten jetzt nur mehr kurz Zeit.














Hier wurde in Heu gedealt!




Fröhlich nach dem Heudeal in Schlapfen.




Nachdem wir die Brücke von Valea Scradei ein x-tes Mal fotografiert hatten, schoben wir zurück.




Ein kurzer Stopp an bisher nicht umgesetzten Eisfällen ging sich noch aus.




Das war's mit unserer traumhaften Fotozugwoche im Wassertal und in Moldovita!




An der Einfahrt Viseu hüpften mein übrig gebliebener Hotelzugmitbewohner und ich aus dem Zug, denn wir entdeckten dieses - nicht besonders glücklich wirkende - Pferdegespann.




Es wurde Kompost oder ähnliches vom Berghang vermutlich auf ein Feld oder in einen Garten in der Nähe gebracht, dazu war die Hinterachse des Wagens entfernt worden.




Wir gingen Richtung Depot, durch die lange schneelose Zeit mit Plusgraden am Nachmittag hatte sich der tiefliegende Bereich um Viseu in eine Schlammschlacht verwandelt.




Am Horizont kam Abendstimmung auf, Blick entlang des großen Holzlagers.














Mit "Mariuta" vor dem Schuppen verabschiede ich mich für diesen Teil.



Nächstes Mal bieten sich weitere Einblicke in das reale Leben rund um Viseu, und wir kehren zurück zur großen Bahn! :-)