Hallo!
Zum vorherigen Teil der Serie:
Nostalgisch gen Norden - 3: Schaschau - entlang der Sasau! (50 B.)http://www.mstsforum.info/index.php?topic=3858.0Das Video zu dem Teil der Serie (bitte auf 1080p Qualität / Vollbild stellen):
https://youtu.be/tDUKnuONDrY9. 10. 2016In Ledecko bestiegen wir ausnahmsweise den Zug und schoben zurück zum schon vom Felsenblick bekannten Platz zwischen Sázava-Cerné Budy und Samopse.
Anschließend ging es hinter der Sasau-Brücke in Rataje nad Sázavou auf die Strecke Richtung Kolín.
Wir hatten den folgenden steilen Anstieg vorher gescoutet und die gefundene Horseshoe-Curve auf die hier heimische Tierwelt getauft:
http://raildata.info/nordnos/nordnos403x.jpgDie Szene auf Video:
https://youtu.be/pgUaiD6yv0I?t=30m37sEine Spontanaktion mit einem zufällig vorbeikommenden Auto in Hate wurde von der einheimischen Fototruppe mit Präzision geleitet. Nummerntafel habe ich ersetzt.
Wir erwischten den Zug noch einige Male, wie hier am Viadukt pres Polepské údolí nahe Cervené Pecky.
16. 9. 2016Doch in diesem Bericht fahren wir woanders fort, bei einem ungleichen Wettrennen in Prag mit R 980 "Lipnice" aus Brünn nur wenige Wochen zuvor.
Erwischt!
Da wurde etwas bereitgestellt...
... "Otik" rangiert heran...
... es ist etwas schon seit einem Jahr Historisches.
Ich fuhr damit in dem Fall nur bis Riesa, alles ging nicht glatt: Zum einen funktionierte die Klimaanlage in Tschechien nicht, zum anderen versagte die erste 101 in Dresden - mit Ersatz-101 hatten wir dann schon eine satte Verspätung und kamen um 22:10 an. Ich nahm mir ein Taxi zu meinem Hongkong-Palast in Oschatz - die dort entstandenen Bilder wird es bald in etwas anderer Form als "Nostalgisch gen Norden"-Spezial geben.
19. 5. 2017Das nächste Mal nostalgisch gen Norden startete ich diesen Mai im "Metropol" Richtung Berlin, der nun ebenfalls seit einer Woche nicht mehr fährt. Freitagabend bekam ich ein CD-Schlafwagen Deluxe-Abteil für mich allein - T3 gebucht. Auch hier ging nicht alles glatt: In der Nacht wachte ich auf und merkte, dass wir standen - in Letovice, nur ein paar Kilometer nördlich von Brünn. Erst nach 4 Uhr begegnete uns der andere Metropol, vermutlich mit Diesel-Power ging es anschließend bis zum nächsten Bahnhof Brezová nad Svitavou. Um sieben verließen wir Prag.
20. 5. 2017Um 9:11 stand der Zug letztendlich in Dresden zur Abfahrt bereit. Ich hatte es zumindest nicht eilig und konnte so auch das Deluxe-Frühstück besser genießen als es um sechs der Fall gewesen wäre.
Das stand auf dem Programm: eine Tanago-Fotoveranstaltung im Museums-BW Wittenberge von Samstag- bis Sonntag-Nachmittag mit 50 3570 und 3682, sowie den enthusiastisch als Statisten agierenden Museumsmitarbeitern.
Mit wechselnden Requisiten drehte man die Runden.
Wir fuhren auch etwas "hinaus", man bemerke die zweite 50er im Hintergrund. Neue Lampen entfernt.
Feierabend.
Tatsächlich war die Arbeit natürlich nicht vorbei, denn eine ergiebige Nachtsession folgte.
21. 5. 2017Auf der Reise hatte ich drei Quartiere hintereinander mit Bahnblick: Den Sonntagmorgen nutzte ich, um mein Bahnhofsquartier Bad Wilsnack - ehemals Bahnhofsgebäude, das modern mit Fresken der Dorfgeschichte verziert wurde - mit dem EC 173 "Hungaria" Hamburg - Budapest zu verewigen.
Um neun ging es wieder im BW los.
Mittagspause.
Ich verabschiedete mich etwas früher und düste weiter gen Norden. Hier mein nächstes Quartier, die "Villa Sommer" am Bahnhof Bad Doberan. Ein paar Momente, nachdem ich dem Desiro aus Wismar entstiegen war, konnte ich schon den Koffer stehen lassen und ein Bild der vorbeirangierenden 99 2324 anfertigen.
Mir gefielen am Abend für die ersten Bilder die Villenmotive in der Goethestraße doch besser, denn es ist etwas Spezielleres als Überland-Dampf.
Natürlich ist es ein wenig ein Glücksspiel mit den Autos. Klarerweise war es bis zum Eintreffen des Zuges eher ruhig... aber so einen Idioten habe ich noch selten gesehen - wusste nicht, dass einem Überholenden Platz gemacht werden muss. ;-)
Siehe im Video hier:
https://youtu.be/tDUKnuONDrY?t=9m27sWenigstens für das Foto im Sonnenfleck ging es sich genau aus.
Ich hatte eher mit Autoschaden gerechnet und daher kein Video aufgestellt - aber natürlich kam die Bahn an der belebtesten Kreuzung vor dem Prinzenpalais komplett frei daher.
22. 5. 2017Morgendliches Dieseltreffen in Bad Doberan um 6:30:
RB 13106 Rostock - Wismar und 13107 Wismar - Tessin kommen beide am Hausbahnsteig an, nach dem Passagierwechsel fährt der Desiro Richtung Tessin in die Ausweiche. Links rangiert 199 014 "Otto", Baujahr 1962, Waggons im Molli-Depot.
Ein Bus brachte mich nach Heiligendamm. Das Einfahrtssignal aus Richtung Bad Doberan ist wohl das letzte mit "negativ" lackiertem Signalflügel in Deutschland. Mit dem werktäglichen Molli-Frühzug um 7:05 musste man die Sonnenlücke im dichten Laub genau erwischen.
Hierher dampft Molli - allerdings nicht ganz, denn der Pöbel wird um das Grand Hotel in Heiligendamm herumgeleitet und muss zunächst in die andere Richtung durch den Wald gehen, bis man an den Strand darf.
Kurze Zeit später trampelte eine Pensionistengruppe auf Frühsport vorbei, einer davon ein echter alter Seebär mit Kapitänsmütze, der offensichtlich sein ganzes Leben auf einem Boot verbracht hatte.
Heiligendamm ist der planmäßige Kreuzungspunkt der Mecklenburgischen Bäderbahn, so wie hier MBB 14613 nach Bad Doberan, dessen Lokmannschaft 14612 nach Ostseebad Kühlungsborn West grüßt.
Ich war zwar nicht zur idealen Tageszeit dort, da ich weiterfahren musste, aber den Kühen an der Allee konnte man nicht widerstehen.
26. 5. 2017Ein paar Tage später befand ich mich auf Besuch bei einer Freundin in Bremen.
GT6 3561 war der einzige Altbau-Triebwagen, den ich an diesem Freitagabend (und weiterem Wochenende) sichtete.
Unvermutet konnte ich auf einer kleinen Radtour nach Überseestadt am
27. 5. 2017 auch Bahnbilder machen:
EVB 266 001 (ex 304 51 / MaK #500041 / gebaut 1966) und 365 130 (ex V 60 1130 / MaK #600445 / gebaut 1963) vor der Rolandmühle.
Danach musste ich leider schieben, denn mein Leihrad hatte einen Platten...
Am Donnerstag-Feiertag,
25. 5. 2017, genoss ich den Rummel an der Hamburger Hochbahn, wo im Blick Richtung Elbphilharmonie leider gebaut wurde.
Am
26. 5. 2017 fuhr ich über Cuxhaven nach Bremen, kurz vor der Abfahrt erwischte ich dieses Gespann bei der Durchfahrt durch den Hamburger Hauptbahnhof.
22. - 25. 5. 2017 verbrachte ich an der Marschbahn.
Die "Klanxbüller Stuben" hatte wieder einmal Blick auf die Strecke. Um 6:45 passierte RE 11011 Westerland - Hamburg das Badfenster meines Zimmers.
Der Wirt ist schon Eisenbahnfotografen gewöhnt, liegt das Hotel-Restaurant doch praktisch an einigen Fotostellen.
Am ersten Morgen - als ich zum Sonnenaufgang am Hindenburgdamm fuhr - enttäuschte ich die Wirtsleute jedoch, denn ich wusste nicht, dass jedem Gast das Frühstück gleich vorbereitet an den Tisch gestellt wird. Die nächsten zwei Morgen ließ ich mir das Angebot dann nicht entgehen - nur Vegetarier darf man hier nicht sein... ;-)
Mit dem Frühzug ab Klanxbüll nach Morsum und einem strammen Fußmarsch kam ich genau zum Sonnenaufgang um 5:30 am Hindenburgdamm zurecht. Eine 245 näherte sich gerade mit dem ersten Sylt-Shuttle 1400 des Tages.
Seit meinem bisher einzigen Besuch 2004 wurden Kabelkanäle installiert, aber immerhin leuchteten diese ebenfalls im Morgenlicht.
Ich habe noch nie derart viele wilde Kaninchen gesehen wie jetzt auf Sylt - man könnte sie einfach aufsammeln und mitnehmen, überall krochen sie in Massen hervor.
Ein Schulbus brachte mich zu Mittag an den nächsten Punkt. Eine 245 mit Wendezug als RB 11923 Heide (Holstein) - Itzehoe auf der 1920 in Betrieb genommenen Eisenbahnhochbrücke Hochdonn über den Nord-Ostsee-Kanal. Aus anderen Perspektiven lässt sich kaum die gesamte gewaltige, 2218 m lange Stahlstruktur auf ein Bild bringen - doch hier unten am Widerlager geht es.
Noch an der Busstation Dreeßenweg vor der Weiterfahrt fand ich in Hochdonn dieses Motiv für IC 2315 "Deichgraf" nach Frankfurt.
IC 2311 "Nordfriesland" Westerland - Stuttgart auf dem eingleisigen Abschnitt hinter Klanxbüll.
In Niebüll traf ich auf die internationale Verbindung Richtung Dänemark - da kann man schon erraten, wo es in der Serie weiter gehen könnte.
Heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist das besetzte Stellwerk an der Ausweiche Lehnshallig zwischen Niebüll und Klanxbüll. Die Stellwerker hatten ihre Mistkübel im Nichts vor dem kräftigen nordfriesischen Wind gesichert. Ebenso nicht mehr selbstverständlich sind die 218er am Sylt-Shuttle, die sich gerade im Hintergrund nähern. Der Abschnitt ist derart überlastet, dass hier Züge selten auf keinen Gegenzug treffen. Besonders an Tagen wie hier vor einem Feiertag, an dem die Sylt-Shuttles unermüdlich Urlauber auf die Insel transportieren, führte dies unvermeidlich zu Verspätungen.
Hin und zurück kam ich mit einem "Privatbus", da schulfrei setzte mich der freundliche Busfahrer extra dort ab. Anschließend bekam ich im Fotogeschäft einen USB 3-Kartenleser um 10 Euro praktisch geschenkt - sehr nette Leute hier in Niebüll!
Zurück im Abendlicht von Klanxbüll.
Am Donnerstag-Feiertag sichtete ich das einzige Mal einen Eurorunner an den von der DB ein paar Monate zuvor wieder übernommenen Marschbahn-REs. Ein provisorischer DB-Keks war an ER 20-001 angefertigt worden.
RE 11017 nach Hamburg trifft in Klanxbüll auf ein Sylt-Shuttle.
Windräder, Wagenräder und Wanderdünen in Nordfriesland.
Auch um 21:15 rollten volle Autozüge mit Urlaubern zur Insel.
Damit verabschieden wir uns für dieses Mal - wo es als Nächstes hingeht, kann man schon erraten, wir haben da ja eine Serie offen gelassen... :0)