Hallo!
Zum vorherigen Teil der Serie:
Richtung Südosten '16 - 29: Single-Liegewagen zur Schlucht (50 B.)http://www.mstsforum.info/index.php?topic=3899.0Was bisher geschah:
Finale im Südosten '17 - 19: Am griechischen Bahn-Olymp (50 B.)http://www.mstsforum.info/index.php?topic=3865.0Das Video zu dem Teil:
https://youtu.be/ycE1bWePImU6. 8. 2016Wir befinden uns in der Iskar-Schlucht zwischen Tscherepisch und Ljuti Brod mit BV 2613 Sofia - Warna auf der östlichen der zwei nahen Brücken.
Beim Naturpark Wratschanski Balkan.
Das Ende des Naturparks wird markiert durch die messerscharfen Ritlite, schon mitten im Ort Ljuti Brod. PV 20102 Wraza - Sofia mit Wende in Mesdra Hbf war der einzige Desiro, den ich an dem Tag zu Gesicht bekam.
BV 7623 Widin - Sofia durchfuhr den Bahnhof Ljuti Brod pünktlich um 15:46 aus zahmerer Landschaft kommend.
In die wilde Landschaft hinein, durch die Ritlite durch. Aus der Richtung sollte nun leider nichts mehr verkehren.
Die landestypischen Erinnerungsposter in der Station Ljuti Brod, von 40 Tagen bis zu Jahrzehnten her...
KPV 20204 Mesdra - Sofia holte mich überpünktlich vor 16:15 ab - bis zur Hauptstadt dauerte die Regionalzugfahrt fast zwei Stunden, und mein Hotel hatte ich an dem Abend in Pirot, Serbien, gebucht...
Im Halberstädter entlang des Iskar.
Die meisten anderen Bilder während der Fahrten dieses Teils habe ich per Handy angefertigt... Nahe dieser Stelle bei Lewischte hätte ich am Morgen fotografiert, wäre die Übernachtung in Widin nicht gewesen.
In Lakatnik drehen Schlucht und Strecke Richtung Süden.
Naturburschen gehen auch bei 30 Grad plus angeln.
Links die Haltestelle Balkan, rechts eine ex-DSB EA, wie ich sie schon in den "Urlaub in Bulgarien 2015"-Teilen 21 und 22 erwischt habe.
Nach der Baustelle 2015 war ein Großteil des neuen Bahnhofs Sofia nun fertiggestellt - und die gesamte Halle klimatisiert! Zusammen mit exotischen Besorgungen aus dem Billa nebenan konnte man nach dem Hitzetag eine kleine Party steigen lassen.
Das war auch gut so, denn aufgrund des akuten BDŽ Lokmangels musste mein MBV 292 "Nušić" mit Planabfahrt um 20:25 auf den verspäteten MBV 491 "Balkan" - Planankunft 18:15 - warten. Los ging es nach 21 Uhr, letztendlich war ich um 23:15 statt 21:46 in Pirot - glücklicherweise kein Problem für die Unterkunft gleich gegenüber des Bahnhofs. In Serbien setzen wir ein anderes Mal fort, denn im Herbst 2017 fuhr ich noch einmal durch die Iskar-Schlucht.
27. 10. 2017Wie wir noch aus dem oben verlinkten Bericht wissen, kam ich nach dem Traumtag am Bralos-Pass mit dem Auto abends in Larissa an. Ich gab es ab und ging zum Bahnhof. Den Proastiakos um 19:00 nach Thessaloniki erwischte ich knapp nicht, also blieb der ohnehin schon gebuchte IC 58 Athen - Thessaloniki. Dieser kam auch zu spät, die Online-Auskunft zeigte mal wieder keine Verspätungen an, und der Info-Bildschirm am Bahnsteig war vor ein paar Tagen eingefroren.
Also hieß es warten, ein Zug nach Volos fuhr auf der anderen Seite des Bahnhofs links ab, dann zeigte sich endlich auch der IC - beide Szenen siehe hier:
https://youtu.be/ycE1bWePImU?t=11m40s28. 10. 2017In Thessaloniki hatte ich eine Übernachtungsmöglichkeit nahe des Weißen Turms aus dem 15. und 16. Jhdt. beim "Dritten Händchen", dieses fertigte auch Aufnahmen am griechischen Nationalfeiertag an.
Erstmals seit dem 2. Weltkrieg war das älteste Schiff der griechischen Marine - "Georgios Averoff" von 1910 - restauriert in Thessaloniki eingetroffen.
Mehr darüber:
https://de.wikipedia.org/wiki/Georgios_Averoff_(1910)Mit der A116 versah noch immer eine V60 Rangierdienste in Thessaloniki.
Ich kam diesmal nicht dazu, Thessaloniki bei Tageslicht zu bewundern, denn ein Taxi brachte mich schon um sechs Uhr zum Bahnhof. Ein Espresso in der "Casa del Treno" ließ mich zumindest nicht bei den Gestalten auf den anderen Wartebänken sitzen.
Der Nachtzug 600 aus Athen war pünktlich da, für mich stand der AEG Triebwagen 520 154/254 bereit - vermutlich das erste und einzige Mal, dass ich mit der Baureihe fahren würde!
Die Aufnahmen fertigte ich beim Einsteigen an, danach füllte sich Schnellzug 600A nach Alexandroupoli / 360 nach Sofia (wurde extra auf der Abfahrtstafel angeschrieben) doch ein wenig. Unterwegs wurden auch kleinere Dörfer versorgt - denn das war es sonst schon mit den Bahnverbindungen hier.
Um neun Uhr erreichten wir pünktlich Strimon, nach den Badetemperaturen zuvor empfing einen nun kühles, windiges Herbstwetter. Hier habe ich schon einmal ein Foto 2008 gemacht ("Orient-Express" Teil 4), aus dem "Freundschaftsexpress" von Istanbul heraus, als der D 360 tatsächlich noch durchgehend als Zug bis Sofia verkehrte:
http://raildata.info/orient/orient0406.jpgEin paar internationale Fahrgäste fanden sich, alle nahmen Unterschlupf im warmen Warteraum. Die Busverbindung stand am Schalter angeschrieben.
Der Kleine wollte auch gern mit... wir passierten diese interessante Schienenkreuzung beim Bahnhof. Danach ging es teilweise bei Regen entlang der rostig aussehenden Gleise Richtung Bulgarien.
Nach etwas Warten an der Grenze erreichten wir der Bahnhof Kulata. Unser Zug für den nächsten Abschnitt war schon bereitgestellt - nun haben auch die BDŽ UIC-Nummern an der Front eingeführt: mit Tafeln!
Ich nahm Platz in einem der sehr spärlich beheizten Halberstädter.
Der Schaffner hatte keinen Kuli um meine internationale Fahrkarte zu beschriften, also borgte ich einen vom "Hotel Moskva" in Belgrad her... ;-)
In General Todorow trafen wir auf einen mit Baureihe 61 bespannten Regionalzug für die Stichstrecke nach Petritsch, siehe hier:
https://youtu.be/ycE1bWePImU?t=13m43sUnsere Strecke führte fotogen entlang des Flusses Struma, später eröffneten sich Blicke auf das schneebedeckte Rila-Gebirge.
In Dupniza hieß es erneut: umsteigen auf Bus, alles funktionierte zügig nach Plan.
Im Bus entlang des Stausees Djakowo.
Im Nichts, am Bahnhof Galabnik, wurden wir nach recht kurzer Fahrt wieder abgesetzt. Eine kleine Station ist natürlich günstig für den barrierefreien Zugang. Der Schaffner in Lederjacke beteiligte sich an der allgemeinen Rauchpause.
Doch lange warten musste man bei der nun so effizienten BDŽ nicht. Der Desiro aus Sofia kam, wendete, und fuhr pünktlich als MBV 5690 Galabnik - Sofia nach Baustellenfahrplan sofort wieder ab.
Erste Herbstfarben nach dem langen Sommer.
Ausgedientes Gleisdreieck vor der Station Batanowzi, zu einer der Strecken Richtung Rasmenna. Danach hielten wir im größten Ort vor Sofia, Pernik, der Desiro füllte sich. Pünktlich um 14:34 kamen wir in der Hauptstadt an, wo ich das schon bekannte Hotel Favorit bezog, mit gewohnt gutem Service. Ein paar Impressionen aus Sofia finden sich dann im nächsten Teil.
29. 10. 2017BV 7620 Sofia (ab 7:25) - Widin (an 11:53) war meine einzige mögliche Verbindung zur Weiterfahrt. Nach ursprünglicher Planung hätte ich hier zwei Tage früher sein sollen, mit Zeit für die Iskar-Schlucht oder einen Ausflug nach Serbien. Doch ich hatte ja für die griechische Bergstrecke zwei Tage verlängert, was mit dem finalen Traumtag am Pass belohnt wurde. Dieser ist nun Geschichte, für die bulgarischen Strecken hat man in den nächsten Jahren Zeit. Daher gibt es von der Reise nur ein paar Eindrücke aus dem Zug, die Lust auf mehr machen - und auch Inspiration einmal im Herbst hinzufahren.
Das Wetter zeigte sich die Tage ohnehin unwirtlich, wenn auch immer wieder schöne Sonnenstimmungen entstanden. Die Halberstädter waren erneut ungeheizt, da blieb bei den Temperaturen nur der hellblaue klimatisierte Großraumwagen am Zuganfang und Fotos durch die Scheibe.
Sonnenaufgang bei Novi Iskar.
Entlang des Iskar in Thompson - benannt nach einem britischen Offizier, der die bulgarischen Partisanen im 2. Weltkrieg unterstützte.
Glänzender Fluss in Zerowo.
Wieder einmal die mächtigen Lakatnischki Skali beim gleichnamigen Bahnhof, wir drehten Richtung Osten.
Eine Flussschleife westlich der Haltestelle Opletnija.
Das Dorf Opletnija.
Wieder die mögliche Morgenstelle bei Lewischte.
Und zum Abschluss Herbstblicke auf den bekannten zwei Brücken vor Ljuti Brod.
Nächstes Mal gibt es ein paar Fotos aus Sofia, dann setzen wir die Fahrt fort. :-)