Hallo!
Zum vorherigen Teil der Serie:
Eritrea 2018 - 13: Ebenen (50 B.)http://www.mstsforum.info/index.php?topic=3956.0Das Video zur Serie:
https://youtu.be/vBqI3qUHE2g27. 10. 2018Samstag Früh starteten wir zum zweiten Sonnenaufgangsanlauf. Wir hatten von den kleinen Fehlern des ersten Versuchs Anfang der Woche gelernt und fuhren zeitiger los - zudem blieben die Planen auf den Waggons und ein paar Wagemutige sandeten bei der Bergauffahrt.
Tatsächlich: genau um 6:18 erreichten wir das Platzerl jenseits des Scheitelpunktes mit der erscheinenden Sonnenscheibe und der kleineren Mallet 440.008.
Wir sandeten die noch feuchten Gleise, dennoch schaffte die Lok es erst bei der zweiten Anfahrt ins Bild.
Ich kam erst später darauf - doch in der Finsternis hatte ich am Bahnhof den Autofokus des Objektivs auf manuell und nicht wieder zurück gestellt. So ein Anfängerfehler passiert mir sonst nicht und blieb wenigstens ohne grobe Konsequenzen, denn glücklicherweise hatte der Fokus sich auf eine Distanz fixiert, bei der nur Telebilder tatsächlich unscharf wurden. Sonst wäre es wohl ohnehin früher zu bemerken gewesen.
Bis zu 50-70 mm wie hier blieben die Fotos scharf.
Nach mehreren Anfahrten wechselte ich auf die Waldseite.
Schatten-Selfie mit Mond.
Eine letzte Anfahrt an den Hütten vorbei.
Die anderen wanderten etwas höher den Hang hinauf, ich wollte lieber dieses Panorama-Motiv im Bild haben - natürlich mit gelbem Hauptdarsteller. Sendemasten am Gipfel und Tourgruppe entfernt.
Anschließend fuhren wir zum Wald-S.
Dank dieser Blüten entdeckte ich endlich den Fokussierungsfehler.
Während 440.008 noch einmal durch den Wald stampfte.
Nächster Stopp: die Kurve mit Hangbrücke, wo wir am ersten Tag die Hochzeitsgesellschaft getroffen hatten.
Bei manchen Bildern habe ich Stromleitungen entfernt.
Blick ins Tal die Bahn und Hauptstraße entlang, den Berg rechts hinten kennen wir vom Morgen davor bei Arbaroba.
Ein 4x1 Hochformat-Pano.
Kaum dort drüben, war die Lok schon bei mir.
Für die zweite Anfahrt musste ich mich sputen...
... denn ein freier Rundumblick war gefragt.
Das Panorama in größerer Auflösung findet sich hier:
http://raildata.info/eritrea18/eri1426gr.jpgDie volle Passage.
Kurz vor 8:30 stoppten wir ein letztes Mal, natürlich am 4-Bogen-Viadukt.
Zug in der Ferne: Esel posieren brav.
Zug in der Nähe: Esel können gerade noch so beruhigt werden.
Stromleitungen im 2x2 Querformat-Panorama entfernt.
Nun wurde uns gesagt, wir mögen uns zu den Bussen begeben, der Zug hätte kein Wasser mehr. Kurz darauf dampfte er leer zurück nach Asmara, während wir in 2300 m Seehöhe den Pfad zur Hauptstraße hinaufschnauften. Im Hintergrund sieht man den Wasser-LKW der Bahn mit...
... einem alten Mercedes-LKW, Eseln, gelben Kanistern...
... und?
Fahrradpendlern in die Hauptstadt!
Aus dem Bus fotografierte ich ein weiteres Tankstellen-Art-déco-Highlight: das ehemalige "Laboratorio chimico" von Agip.
Wir ruhten kurz im Hotel, wo ich mich vergewisserte, dass die Bilder scharf waren. Nach dem Mittagessen fuhren wir zurück nach Shegerini.
Was stand da - wer hätte das nach den Tagen zuvor mit Lok- und Lokführerausfällen noch gedacht: die Doppeltraktion mit 440.008 und - der angeblich untauglichen 442.56! Damit hatten wir fünf Maschinen unter Dampf erlebt. Der Zug hätte zwei Personenwagen länger sein sollen, der Abfahrtsort Arbaroba - aber angesichts der Umstände war ich definitiv freudig überrascht.
Auch die Kinder beurteilten die Situation teils freudig, teils skeptisch.
Wir rollten hinunter zu Tunnel 23 für die ersten Anfahrten.
Mehr doppelte Mallet-Power nächstes Mal! :-)