Autor Thema: Mit dem Schnellzug durch den Kukuruz - 35: Avala (50 B.)  (Gelesen 6451 mal)

Roni

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Mit dem Schnellzug durch den Kukuruz - 35: Avala (50 B.)
« am: 24. Dezember 2020, 12:50:32 »
Hallo!


Schöne Weihnachten allen! :)



Zum vorherigen Teil der Serie:
Mit dem Schnellzug durch den Kukuruz - 34: Belgrad (50 B.)
http://www.mstsforum.info/index.php?topic=4052.0




14. 8. 2015

Wir kehren am vorletzten Morgen der Balkantour 2015 zum Belgrader Hauptbahnhof zurück.




Einer der neuen CAF-Triebwagen kam vorbei.




Im Sommer begann schon die Flüchtlingswelle, die sich etwas später in unermessliches menschliches Leid wandeln sollte. Dieses Foto nur als Sinnbild dafür.





7. 7. 2009

Betriebseindrücke vom Hauptbahnhof sechs Jahr davor...





29. 8. 2005

... und zehn Jahre davor.




Mit der originalen 441-038 (SGP Nr. 67839 / Baujahr 1969), welche 2 Jahre danach abgestellt wurde.




4. 7. 2009

Regionalzugausfahrt vor der Stadtkulisse Belgrads, zur Orientierung im Hintergrund die Kathedrale St. Michael in der Nähe der französischen Botschaft und des Kalemegdan Parks, welchen wir im vorherigen Reportageteil besucht haben.




Unterschiedliche Orientierungen: 441-604 (Rade Končar / Bj. 1976) und 441-710 (als 441-614 1981 gebaut, bei den JŽ umnummeriert).




Der Romantika Nostalgie-Büffetwagen.









461-152, eine der 1980 letztgelieferten 461.




641-305 beim Autowagen-Verschub.




Die "blaue Lokomotive" ist 11-022 (wie MÁV-Baureihe 424, MÁVAG Nr. 5581 / Baujahr 1947), sie war mit anderen 1947-57 vor dem "Blauen Zug" Titos eingesetzt worden.




Da steht er, unser Schnellzug für den Teil. Damals IC 344 "Avala" Belgrad - Prag mit Kurswagen nach Moskau und Kiew hinter der Maschine.



















14. 8. 2015

Wir bereiteten uns um sieben Uhr Früh vor, in den IC 344 "Avala" Belgrad Hbf - Wien Westbf einzusteigen, als gerade der zwei Stunden verspätete B 292 "Nušić" aus Sofia eintraf.




7. 7. 2009

Die gleiche Szene 6 Jahre früher mit 461-022 (Craiova/ASEA Nr. 144 / Baujahr 1972).




14. 8. 2015





















Für die Ausfahrt unseres "Avala" begab ich mich in einen Wagen mit Halbfenstern. Einer der ersten Flirt 3 - Baureihe 413 - für Serbien wurde gerade rangiert.




Blick zum alten Lokschuppen mit Kran.




33-087 war auch 2015 noch im Nostalgieeinsatz.




Auf die alte Savebrücke.









7. 7. 2009

2009 fuhren wir im B 414 Richtung Schwarzach-St. Veit bis Zagreb weiter, über der Save hatten wir das Glück einer Parallelfahrt mit einem Beovoz auf der neuen Eisenbahnbrücke.




14. 8. 2015

1. Klasse in Serbien gibt es nicht oft, im "Avala" konnten wir sie wenigstens nutzen.




Vorbei an abgewrackten 412ern, im Hintergrund lauert schon der Flirt.




4. 7. 2009

Morgendliche Impressionen von unserer Ankunft aus Wien.




Eine Basler Tram im Depot.




14. 8. 2015

Die Fahrt durch den Kukuruz mit oft kriechendem Tempo - vor allem im letzten Abschnitt - ist wenig erbaulich.
Mit immerhin nur zehn Minuten Verspätung erreichten wir nach vier Stunden Fahrt Subotica.



15. 8. 2015

Ankunft des "Avala" am nächsten Tag im Grenzbahnhof Subotica.



14. 8. 2015

Und der Gegenzug IC 345 Wien - Belgrad am selben Nachmittag.




Der galante Vorstand.




Ein Liegewagen stand einzeln abgestellt.




Auf den Gütergleisen rangierte ein "gelbes Küken".









Aktuelle Notizen an der Bahnhofstür, die Nebenstrecke nach Röszke und weiter Szeged in Ungarn war gesperrt. Im Herbst danach spielten sich dort unsägliche Szenen ab, nur durch den unermüdlichen Einsatz freiwilliger Helfer aus ganz Europa konnte eine größere humanitäre Katastrophe mit vielen Toten abgewendet werden. Auch jetzt sah man immer wieder Menschen unter unwürdigen Bedingungen in alten Fabriken und in Parks. Noch war es zumindest warmer Sommer.




Nach dem Einchecken ins Hotel erkundeten wir bei 35 Grad die Stadt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Subotica





Das Nationaltheater von 1854 war 2007 in einer umstrittenen Aktion abgerissen und danach wieder rekonstruiert worden.









Die Stadt ist einen Besuch jedenfalls wert, die Reise durch den Kukuruz lässt sich so auch angenehm halbieren. Besonders in der Gegend zusammen mit Szeged ist der ungarische Jugendstil, hier das riesige Rathaus aus den Jahren 1908-1910 inklusive blauem Brunnen davor.









15. 8. 2015











Zurück im Bahnhof am folgenden Tag.




Eine V43 rückte an, um uns durch Ungarn zu bringen. Ein paar optimistische bulgarische Touristen wollten mit ihren Rädern an den Bodensee fahren, per "Wiener Walzer" weiter. Als Konsequenz wurden die Armen natürlich prompt vom ungarischen Schaffner mit ihrem Monstergepäck am Grenzbahnhof zurückgelassen. Ich will nicht wissen, wieviel Geld sie sich erspart hätten, wenn sie einfach Fahrräder am Bodensee ausgeliehen hätten...



Für uns geht es jedoch noch nicht weiter, die nächsten zwei Reportageteile bleiben wir in Subotica. :-)