Hallo!
Zum vorherigen Teil der Serie:
Mit dem Schnellzug durch die Hecke - 62: Transilvania V (50 B.)https://www.mstsforum.info/index.php?topic=4126.01. 5. 2023Wir promenieren entlang des Ufers der Schnellen Kreisch / Crișul Repede. Viele alte Gebäude sind schön renoviert, manche verfallen.
Die neologe Synagoge Oradeas aus dem Jahr 1905.
Die griechisch-katholische Kathedrale, die St. Ladislaus I Kirche und das Rathaus.
Die Haltestelle an der Piaţa Unirii finde ich gut gelungen - mit Reminiszenz an den Jugendstil, aber doch modern.
Leider fuhren hier nur Busse.
Der griechisch-katholische Bischofspalast - 1905 von Kálmán Rimanóczy erbaut - ersetzte ein barockes Gebäude.
Das große Palais Schwarzer Adler, erbaut 1907-08.
Es beherbergt eine komplette Jugendstil-Einkaufspassage.
Rechts das Deutsch-Haus, ein ehemaliges Glaswarengeschäft errichtet von Károly Deutsch 1906-1910.
Wir spazierten zurück, nun waren auch die nach Westen blickenden Fassaden schon leicht beschienen. Das Palais Moskovits Miksa.
Gleich nebenan kann man wohnen.
Ich ruhte mich bis halb sechs im Hotel Stokker aus, dann ging es zu einer Abend-Fotosession hinaus - zunächst ein paar Straßenzüge weiter westlich, um zu der aktiven Straßenbahn zu gelangen.
Tatra KT4DM 206 (ex-Berlin 6073) verkehrte als Linie 8 Pod CFR (Haltestelle nahe der Eisenbahnbrücke über die Schnelle Kreisch der Strecke Richtung Arad) - Ioșia und traf auf einen brandneuen Astra Imperio auf der Linie 4 Ioșia - Nufărul bei der Haltestelle Bulevardul Dacia. Im Hintergrund die moderne reformierte Kirche des Stadtteils Rogerius.
Die Bodenmarkierungen rechts fand man öfter in dem Stadtteil.
Haltestelle Parc Olosig.
202 (ex-Berlin 6072) vor der blühendsten Wohnblock-Fassade, die mir je untergekommen ist.
2020-21 wurden 20 Astra Imperio Oradea geliefert, gebaut auf Basis des Siemens Avenio (auf Englisch):
https://en.wikipedia.org/wiki/Astra_ImperioDie Schriftart kommt einem bekannt vor... ;-)
Ich wartete noch ein Treffen ab, dann marschierte ich entlang der Strada Lacul Roșu...
... und kam gleich bei der bekannten Fotobrücke der Strada Teodor Neș an. IRC 628 658 erschien eine halbe Stunde verspätet um 18:22 aus Richtung Arad und Timișoara.
Als zweiter Triebwagen ex-Westerwaldbahn 628 677, rechts der Turm der reformierten Kirche Rét.
Blick zu den Bahnsteigen des Hauptbahnhofs und Älterem auf den Abstellgleisen.
Der pünktliche Langstecken-IR 1833 Iași - Timișoara darf natürlich nicht fehlen.
Panorama mit der katholischen Kathedrale.
Der am Feiertagsabend acht Wagen lange IRN 1742 Satu Mare - Bukarest wurde von zwei Jimmies an der Einfahrt zum verfallenen Depot mit Rundlokschuppen, Drehscheibe und Wasserturm vorbeigezogen.
IRC-Triebwagen in der Abstellung.
Der in Oradea wendende IR 1533 Timișoara - Satu Mare als Desiro.
Wir verabschieden uns von der Füstösbrücke, das Original war zur Jahrhundertwende erbaut aber inzwischen komplett erneuert worden.
Viel los zu Land und in der Luft.
Nun zum Starzug der Reise: Planmäßige Ankunft des IR 143 "Transilvania" Wien - Cluj sollte um 19:44 sein - viel Spielraum mit dem Sonnenuntergang gab es also nicht. Er war ziemlich pünktlich an der Grenze angekommen, doch dort konnte es immer zu Verzögerungen kommen. Genau wusste man es erst, wenn er im angrenzenden Episcopia Bihor abfuhr.
Ich war an einem Park mit Spielplatz vorbei an die Gleise gewandert, um eine andere Perspektive einzufangen. Juhu, letztendlich wurde er online mit 11 Minuten Verspätung angezeigt, und um 19:50 rollte er schon perfekt im Streiflicht vorbei - gerade noch rechtzeitig.
Jimmy Nr. 1000 war wieder an der Reihe.
Die Depoteinfahrt und Brücke im letzten Licht.
Das Stadion Iuliu Bodola des FC Bihor ist teils über die Gasse gebaut. Diese Tribünen wirken eher verfallen, es sind nur jene an den anderen Seiten in Verwendung.
Anschließend konnten wir noch bis kurz vor Mitternacht im Zimmer ruhen, dann ging es zum Bahnhof. Man hörte aus der Ferne gerade das GM-Tuckern des 5 Minuten verspäteten "Corona" Richtung Brașov.
Die äußerlich nett hergerichteten Dampfloks sind sogar teils beleuchtet.
Dahinter ein IRC 628 in optisch schönem Zustand.
Auch der Bahnsteig wird zur Abstellung vor dem Werktagsmorgen genutzt.
Auf die Sekunde pünktlich erschien IRN 404 "Corvin" mit unserem Schlafwagen nach Wien gleich hinter der altbekannten 064 1300.
5. 8. 2018Fünf Jahre zuvor war ich bei Hitze mit Gepäck nur kurz am Bahnhofsvorplatz geblieben.
Ein schattiger Wartesaal mit Aussicht - genau richtig!
Was kommt dann da? Natürlich die noch alt beschriftete 65-1300 mit RE 365 aus Püspökladány. Die Garnitur wird alsbald wenden und als R 6811 über Valea lui Mihai nach Debrecen zurückkehren.
Orient Express? Nein, falsche Serie! Zur Abkühlung bekommen wir immerhin 64 0920 im "Rom"-Riegel-Design (auch als Eis verfügbar).
Nach Cluj setzte TFC diesmal den ehemaligen DB 624 647 ein.
Doch wir verlassen nun Rumänien bis auf Weiteres und kümmern uns als Nächstes um den Rest der Strecke durch die Hecke. Zusammen mit einigen Rucksacktouristen zwängte ich mich auf meinen eine Woche zuvor in Debrecen gebuchten Sitzplatz an Bord des IR 366 "Harghita" Brașov - Budapest.