Hallo!
Tut mir leid, dass es die letzte Zeit länger dauert bei mir, aber komme gerade nicht so zur Computerarbeit... eventuell sieht man gelegentlich das ein oder andere weitere Hobby hier ;-)
Keine Angst, es gibt einen Stapel Reportagen, der noch darauf wartet, aufgearbeitet zu werden - beizeiten. :0)
Zum vorherigen Teil der Serie:
Von Porto am Landweg nach Hause - 2: Dourotal I (50 B.)https://www.mstsforum.info/index.php?topic=4144.0In Porto blieben wir eine Woche der dreiwöchigen Reise, wobei nach langer Schlechtwetterperiode davor noch zwei Regentage dabei waren. Doch schon der erste Tag erwies sich als relativ schön, genau richtig für die Stadt.
5. 4. 2024Als wir nach dem Frühstück zur Stadtbesichtigung aufbrachen, kam gerade eine Stadler Euro 4000 Diesellok mit leeren Rungenwagen (Holz gibt es in der Region genug, aus der Luft schaut die Gegend um Porto nicht viel anders aus als Mitteleuropa) von Süden über die Dourobrücke Ponte de São João. Blick praktisch vor unserer Haustüre, im Hintergrund der 177m hohe Torre de televisão de Vila Nova de Gaia.

Blick durch die Straßenbrücke Ponte Infante Dom Henrique zur Metro Linie D auf der Ponte Luís I.

Wir spazierten oben am Ufer entlang.

Durchblick von der anderen Richtung: Eine Baureihe 3400 über dem Douro.

Eine der hier eher seltenen Werbefolierungen für die Eurotrams von Bombardier.

Links das ehemalige Augustinerkloster Serra do Pilar, später wurde es zu einer Kaserne umfunktioniert.


Blick die Avenida Vimara Peres hinab zur Brücke.

Auf Bildern wird man daran erinnert, dass man vor Ort nicht nur die neuen Metros vorfindet...

... sondern einen kurzen Uferspaziergang Richtung Douromündung in den Atlantik weiter:
https://pt.wikipedia.org/wiki/El%C3%A9tricos_do_PortoHier bewältigen die Touristenmassen den Einstieg am Endpunkt Infante der Linie 1.

Nr. 287 ist ein sogenannter "belgischer" Wagen, Teil einer 10-Wagen-Bestellung bei der "Société Anonyme des Ateliers de Construction de et à Familleureux" von 1929.



Links die Alfândega Nova (neues Zollamt), heutzutage unter anderem für Ausstellungen genutzt. Hierher führte einst die Ramal da Alfândega-Bahnstrecke, deren Gleisbett wir in der letzten Reportage schon gesehen haben.
https://pt.wikipedia.org/wiki/Alf%C3%A2ndega_Nova_(Porto)
Blick zurück zum neuen Zollamt bei der Haltestelle Monchique.

Die Haltestelle. Der Betrieb ist touristisch, wird aber nach Fahrplan und mit Haltestellen durchgeführt. Allerdings füllen sich die Wagen schon stark an den Endpunkten. Gelegentlich hingen einheimische Surfer außen an den Türen, dieser hier grölte herum.

Links die Ausweichstation Alfândega - rechts die meeresnächste Brücke über den Douro, die Ponte da Arrábida:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ponte_da_Arr%C3%A1bida
Regulärer Nahverkehr der Linie 500 zum Bahnhof São Bento mit MAN Lion's City DD.

Wenn ich schon in Italien stets begeisterter Balkonfotograf bin - in Portugal wird die Intensität der fotogenen Balkone noch um einige Grad erhöht!


Balkonfotografie + fast hundertjährige Straßenbahn. :0)



Zurück bei Infante.


Ich erkletterte die Terrasse vor der Kirche des Franziskanerklosters.

Danach ging es zum Mittagessen im Zentrum nahe des Kopfbahnhofs São Bento.
7. 4. 2024Dort fotografierte ich erstmals als wir zu Mittag vom ersten Douroausflug zurückkehrten. Die besondere Attraktion ist die Azulejo-geschmückte Halle - doch da stapelten sich unter Tags die Touristenmassen, also gibt es später Bilder, als ich frühmorgens zum zweiten Douroausflug startete. Der Dieseltriebwagen hatte uns hergebracht, sonst sichtete ich am Kopfbahnhof nur neuere E-Triebwagen der Baureihe 3400.


Attraktion waren die wenigen lokbespannten Züge, darunter täglich ein IR-Paar der Linha do Minho in den äußersten Nordwesten des Landes mit Verbindung nach Spanien.

Die Garnitur des Mittags-IR 853 wurde in den Kopfbahnhof überführt. Nez-Cassée 2627 übernahm hierzu nur den Leerzug, eine weitere befand sich am anderen Ende für die Fahrt nach Valença am Grenzfluss Minho.


Noch einmal der Triebwagen der von RENFE geliehenen Baureihe 0592.2.

Vor dem Bahnhof verläuft die Stadt steil auf und ab. Im Hintergrund der Torre dos Clérigos, der höchste Kirchturm Portugals:
https://de.wikipedia.org/wiki/Igreja_dos_Cl%C3%A9rigos
5. 4. 2024Wir wanderten nach dem Mittagessen hin. Eine Straßenbahn der zweiten Linie 18, welche sich Douro-abwärts mit der Uferlinie 1 vereint, traf gerade ein.

Durch Bauarbeiten für eine neue Metrolinie war das Zentrum stark von Absperrungen zerschnitten. Die Linie 18 endete hier - die Rundlinie 22, zu welcher Verbindung bestehen sollte, verkehrte gar nicht.

Was habe ich zur Balkonfotografie versprochen?


Wir warteten eine weitere Fuhre im Jardim de João Chagas / Cordoaria bei der Haltestelle Cordoaria ab.


Oh nein! Unglück! Gleich hinter mir hüpfte die Kontaktrolle des Stromabnehmers von der Leitung.

Das war natürlich gleich behoben - aber es bot sich ein Fotohalt. Jede Straßenbahn wurde durch den Park und über die Straße vor dem Turm von einem Polizeiquad eskortiert...


Pause zwischen den Straßenbahnfahrten.

Bereit zur Abfahrt.


Impression beim Gang durch die Stadt am
7. 4. 2024.
6. 4. 2024Am Abend des regnerischen Samstags setzte sich doch die Sonne durch.


IC 523 kam kurz vor sieben aus Lissabon an.

Nächstes Mal gibt es Abwechslung mit einem Ausflug in den Norden zum entferntesten Punkt der Reise... :-)