Autor Thema: Mit dem Schnellzug durch die Hecke - 64: Transilvania Puszta Special (50 B+1 V)  (Gelesen 6181 mal)

Roni

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Hallo!



Zum vorherigen Teil der Serie:
Mit dem Schnellzug durch die Hecke - 63: Transilvania VI (50 B.)
https://www.mstsforum.info/index.php?topic=4130.0


Das neue Video zu dem Teil:
https://www.youtube.com/watch?v=Qw5l2rEaMhw



29. 4. 2023

Wir befinden uns auf der Fahrt von Oradea Richtung Ungarn. Links eine ex-PKP ST43 am rumänischen Grenzbahnhof Episcopia Bihor - praktisch Teil des Stadtgebiets von Oradea und Abzweigung innerhalb Rumäniens nordwärts Richtung Valea lui Mihai.
Rechts ist zwölf Kilometer nordwestlich der ungarische Grenzbahnhof Biharkeresztes erreicht - hier werden Loks gewechselt. Und hier beginnt auch heuer die bereits modernisierte Strecke nach Püspökladány mit Oberleitung - zu der Zeit noch nicht in Betrieb, nun schon.




27. 8. 2019

Der selbe Bahnhof vor der Modernisierung. (CFR) RE / (MÁV) Sz 364 "Biharia" Oradea - Püspökladány bestehend aus "Rund"-Kurswagen von Debrecen über Valea lui Mihai war ebenfalls gerade eingetroffen. Manche Personenzüge - auch Schnellzüge - wurden von der CFR Baureihe 82 (modernisierte 80er) bespannt.

Mehr Bilder dieser Reise und Bespannung sahen wir schon hier:
Mit dem Schnellzug durch die Hecke - 16: Transsylvania I (50 B.)
https://www.mstsforum.info/index.php?topic=3976.0





27. 8. 2019 / 29. 4. 2023

Das gleiche Zugtreffen vor und nach der Modernisierung und fast komplettierten Elektrifizierung in Berettyóújfalu (benannt nach dem Fluss Berettyó, "Újfalu" bedeutet einfach "Neudorf" - falls sich noch jemand an den allerdings tschechischen Fußballer gleichen ungarischen Nachnamen-Wortstamms erinnern kann), der nächsten Kreishauptstadt westlich der rumänischen Grenze bei Oradea.

Links: IC 367 "Hargita" Budapest - Brașov trifft auf unseren Starzug EC 144 "Transsylvania" Cluj - Wien.

Rechts, weniger als vier Jahre später: IC 367 "Hargita" Budapest - Brașov trifft auf EC 146 "Transilvania" Cluj - Wien.










8. 7. 2023

An einem Sommerwochenende stopfte ich die Lücke auf der Strecke Richtung Oradea und Cluj. Am Balaton fand gerade das erste Retro-Wochenende statt - ich erlebte ebenfalls M41-Retro-Festspiele, es kamen nur Originalmaschinen zum Einsatz.

418 177 mit Sz 368 Oradea - Püspökladány am Samstag um 15:05 bald nach meiner Ankunft in Berettyóújfalu.
Vorne die bis vor Kurzem ursprünglichen Bahnhofsgleise, hinter mir der neue Bahnsteig.




Ich liebe das pannonische Dorf-Layout bestehend aus Gehwegen an den Häusern und baumbepflanzten Grünstreifen in der Hochsommerhitze - besonders in heutigen Zeiten ist es unbegreiflich, wieso man nicht aus Jahrhunderten Erfahrung lernt und viele neue Siedlungen noch immer derart zuasphaltiert.




Durch den Kern der langgezogenen fast-15000-Einwohner-Stadt, welche viele auf ihren Reisen wohl nur aus der Ferne passieren. Plaketten für Franz Liszt und Johannes Calvin zieren die evangelische Kirche.




Ich bezog Quartier im Hotel Angéla, das kurioserweise komplett alpin eingerichtet war - in einer der flachsten Gegenden Europas. Naja, man begehrt meist, was man gerade nicht hat... ;-)
Um vier ging es auf Ausflug durch dörfliche Ausläufer bewohnt von ein paar saisonalen Besuchern.




Westlich des Ortes kam mir auf einer neuen Kanalbrücke ein Foxrail-Kutter plus Aufliegerzug ostwärts entgegen - siehe Video bei Minute 2:09.
Dann vertschüsste sich der letzte Kutter für das Wochenende nach Rumänien über einen von großen Erntemaschinen genutzten Feldweg-Übergang - doch für Güterzüge war ich nicht gekommen.




Unser Starzug EuroCity 143 "Transilvania" Wien - Cluj zwanzig Minuten verspätet noch inklusive älter lackiertem CFR-Wagen - 418 177 erledigte fast die ganze Arbeit auf der Strecke.




"Transilvania"-Panorama zur Getreideernte in der Puszta. Ein Team Erntearbeiter befand sich mit großen Geräten im Einsatz.




Sz 6423 Biharkeresztes - Püspökladany gezogen von einer Büchse in erneuerter Farbgebung.









Sz 6436 Püspökladany - Biharkeresztes an einer der wenigen nicht landwirtschaftlich intensiv genutzten Puszta-Weiden. Links in der Wiese befand sich der Rest eines Puszta-Ziehbrunnens:
https://de.wikipedia.org/wiki/Puszta





Nun zum Ziehbrunnenmotiv auf der anderen Seite der Strecke, wegen dessen ich gekommen war. Bisher hatte ich dort nie weidende Rinder gesehen, nun gab es doch ein Hindernis. Zumindest hielt sich die Herde am entferntesten Zaun auf...




IC 366 "Hargita" Brașov - Budapest beschleunigte um 18:24 mit 23 Minuten Verspätung aus dem 3 Kilometer entfernten Bahnhof. Zeit um Loszusprinten...




Währenddessen fing die Videokamera die rauchende M41 2177 ein, eingebaut in ein Motiv mit Blick Richtung Stadt und Sonnenblumen. Siehe Video bei Minute 3:38.




Ich kam rechtzeitig beim Brunnen an.














Nach erfolgreicher Mission wurde ich von ein paar Kühen erspäht, die mich wohl als Futterbringer identifiziert hatten und muhend in meine Richtung marschierten. Glücklicherweise nicht allzu schnell, so dass ich schon weg war.




Nachschuss auf die einsame Büchse als Sz 6418 Püspökladany - Biharkeresztes um 18:50 auf der neuen Kanalbrücke.









Unasphaltierte Dorfstraße.









Ich bunkerte etwas Flüssigkeit vom Lidl im Zimmer ein und ging anschließend zum bahnhofsnahen Bahnübergang.




Das zahlte sich schon aus: der fast pünktliche IC 407 "Corona" Budapest - Brașov um 20:49 mit herrlicher Ausfahrt in den Abend.




Für den Soundtrack siehe Video bei Minute 4:28.









Per Görlitzer Schlafwagen in die Nacht Richtung Transsilvanien.





9. 7. 2023

Sonntagmorgen um 5:15.




Nur wenige Frühaufsteher waren anzutreffen.




Sz 6410 Püspökladány - Biharkeresztes im Bahnübergangspanorama. Links neue Schranken.




350 Meter weiter ist der namensgebende Fluss erreicht.




Etwas überdimensioniertes Schild für ein hier kaum sichtbares Gewässer - es rauscht allerdings erstaunlich schnell durch die flache Landschaft.




Der weitere Weg führt auf einem grünen Damm zur 2014 fertiggestellten neuen Eisenbahnbrücke.




IC 406 "Corona" Braşov - Budapest-Keleti war 20 Minuten verspätet und kam um 6:30 daher, gezogen von der unmodernisierten 418 108. Genau setzte sich der einzige dünne Wolkenstreifen des Tages vor die Sonne - mit etwas Bearbeitung war es noch zu retten.
Ein paar wenige LäuferInnen begegneten mir unterwegs entlang des Flusses.




Schlafwagen, Liegewagen, Speisewagen und 2. Klasse.




Die Brückenkonstruktion lud zum Gegenlicht ein: Sz 6417 Biharkeresztes - Püspökladány.









Um 7:20 streckte 418 177 vor Sz 369 Püspökladány - Oradea ihren Rüssel in die Morgensonne.




Örtlicher Busverkehr zum Tesco.




Coole Zäune des János-Arany-Gymnasiums gleich bei meinem Hotel.




Synagoge, Regierungsgebäude und Denkmal an den ungarischen Volksaufstand im Stadtzentrum.




Aufgang zum Bahnhof.




Die schon bekannte Garnitur des EC 146 "Transilvania" nach Wien traf kurz nach elf mit acht Minuten Verspätung ein.









IC 367 "Hargita" aus Budapest näherte sich mit einer Viertelstunde Verspätung.




Das Schild der Hinfahrt war nicht getauscht worden.




Ich plante, den "Transilvania" gemütlich bis Wien zu nehmen... was daraus für eine Schienenkreuzfahrt wurde, erfährt man im übernächsten Teil. Nächstes Mal geht es zum bischöflichen Knotenpunkt Püspökladány! :-)

messermoser

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Und a bissi Copy Paste .....

Leider bin ich hier viel zu selten Online.

Danke fuer die wie immer geilen Bilder.
Schoenen Gruss aus Bali
Peterle